idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/19/2002 09:30

Druckfrisch: GAIA - Ökologische Perspektiven in Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften 3/02

Dr. Birgit Spaeth Pressestelle
Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

    Heft 3/02 der Zeitschrift GAIA: Berge als Wassertürme der Erde

    Vom Jahr der Berge 2002 ins Jahr des Süßwassers 2003 - die neue Ausgabe von GAIA, der transdisziplinären Zeitschrift für Umweltforschung, baut diesem Themenwechsel eine Brücke. Der Schwerpunkt des Heftes beleuchtet die Rolle der Gebirge für die Versorgung der Menschen mit Wasser. Berge sind die Wassertürme der Erde - die meisten großen Flüsse entspringen dort, die Gebirgsgletscher sind ein gigantischer Süßwasserspeicher. Umso bedenklicher, dass der Mensch im Begriff ist, sich im wörtlichen Sinne selbst das Wasser abzugraben. In kahlgeschlagenen Gebirgswäldern fließt das Regenwasser vermehrt oberflächlich ab, bevor es versickert. In der Folge treten sowohl Erosion als auch Fluten und Erdrutsche gehäuft auf. Abwässer aus der Industrie und Chemikalien aus der Landwirtschaft gefährden die Wassereinzugsgebiete. Globale Klimaveränderungen scheinen die Probleme zu verschärfen: Die erwarteten heftigeren und häufigeren Regenfälle leisten Erosion und Fluten Vorschub. Bei steigenden Temperaturen schmelzen die Gletscher und ihre Bedeutung als Wasserspeicher nimmt ab.
    Offensichtlich ist: Die Zahl der Menschen auf der Erde nimmt zu, und die Menge verfügbaren Wassers nimmt in gleichem Maße ab. Konflikte um die Nutzung des Wassers bleiben daher nicht aus. In insgesamt sechs Beiträgen zeigt GAIA, wie die Wissenschaft - Geographie, Ökonomie, Anthropologie, Agrar- und Energiewirtschaft - die Probleme analysiert und in Lösungsmöglichkeiten übersetzt. Ganz pragmatisch betrachtet beispielsweise der Anthropologe Paul Trawick von der University of Kentucky traditionelle Gemeinschaften in Gebirgsregionen, die über Generationen hinweg erfolgreich Verteilungskonflikte vermieden und Bewässerungswasser gemeinschaftlich nutzten. Es verblüfft, dass nur wenige moralische Prinzipien den Erfolg der kollektiven, konfliktfreien Nutzung von Wasser bestimmen - und dass die gleichen Prinzipien überall - in Peru, Mexiko, Spanien, Indien, Nepal, Sri Lanka oder Philippinen - gültig zu sein scheinen.

    Weitere Themen der Ausgabe 3/2002 von GAIA
    - Kontroverse Gedanken über Effizienz und Ungewissheiten in der Klimapolitik
    - Vom Tiger im Tank - Die Geschichte des Bleibenzins
    - Mülltrennung: Für und Wider des Dualen Systems

    GAIA - Ökologische Perspektiven in Natur-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften wurde 1992 gegründet und erscheint viermal jährlich mit etwa 80 Seiten. Die Zeitschrift wird unter anderem herausgegeben von der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) und dem Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschulen. Umweltforschung in ihrer ganzen Breite, Strategien der Umweltvorsorge und die Entwicklung nachhaltiger Formen des Wirtschaftens sind die Grundthemen der Zeitschrift. Sie bietet eine Plattform für den Austausch zwischen den Wissenschaften und zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
    Das Einzelheft kostet EUR 19,00, das Jahresabonnement EUR 75,00 für Privatbezieher, EUR 50,00 für Studierende und EUR 130,00 für Institutionen, Unternehmen und Bibliotheken.

    Das Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe und weitere Informationen über die Zeitschrift erhalten Sie unter www.gaia-online.net oder www.oekom.de

    Bestellungen bei
    pan Adress, Semmelweisstr. 8, 82152 Planegg, e-mail: oekom@pan-adress.de,
    fon ++49/89/85709-155, fax ++49/89/85709-131
    oder im Internet unter: www.gaia-online.net oder www.oekom.de

    Redaktion
    ökom-Verlag, Ulrike Sehy, e-mail: sehy@oekom.de
    fon ++49/89/544184-42, fax ++49/89/544184-49


    More information:

    http://www.gaia-online.net


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Science policy, Scientific Publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).