Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie hiermit ganz herzlich zu unserer Tagung des Forschungspools Rechtsextremismus am 22.11.2002 um 9.30 Uhr im Hörsaal 2, Parkstraße 6, einladen. Dabei freuen wir uns sehr, dass wir Kollegen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und unterschiedlichen Hochschulen des Landes gewinnen konnten, ihre aktuellen Forschungsergebnisse zu Fragen des Rechtsradikalismus, der Fremdenfeindlichkeit und des Gewaltpotentials bzw. der Gewaltprävention vorzustellen und mit uns zu diskutieren.
Seit März dieses Jahres ist das Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften im Rahmen eines Xenos-Projektes mit der Schulung und Fortbildung von MultiplikatorInnen in der Arbeit gegen Rechtsextremismus engagiert. Dies ist für uns ein weiterer Anreiz, den Forschungspool mit Leben zu füllen.
Mit der Tagung soll zum einen der Erfahrungsaustausch unter den mit diesen Themen befassten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gestärkt werden. Zum anderen möchten wir die Ergebnisse von Forschungstätigkeiten auch einem breiteren Publikum zugänglich machen.
Die Tagung ist als Weiterbildung vom L.I.S.A. unter der Nr. B 190112/2-2 anerkannt. Die Kosten sind durch die Teilnehmer selbst zu tragen. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.
Prof. Dr. Nikolaus Werz
T: 0381 498 4443
"Vielfältige Arbeitswelt gegen Rechtsextremismus"
Die Kompetenzstärkung der in der Politischen Bildung im Land Mecklenburg-Vorpommern Tätigen ist das Ziel des Projektes "Vielfältige Arbeitswelt gegen Rechtsextremismus", welches das Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock (Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre) in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule und Ausbildung (L.I.S.A.) seit dem 01.03.2002 durchführt.
Kern dieses mit Geldern des Europäischen Sozialfonds im Rahmen des bundesweiten Xenos-Programmes finanzierten Vorhabens ist Schulung von MultiplikatorInnen für die Arbeit gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.
Mit dem Projekt werden zwei Zielgruppen angesprochen: Zum einen sind dies LehrerInnen an Beruflichen Schulen. Sie werden über einen Zeitraum von drei Jahren zu MultiplikatorInnen für die Arbeit gegen Rechtsextremismus, Fremden-feindlichkeit und Gewalt am Institut ausgebildet. Das anteilige Einkommen dieser Lehrkräfte während ihrer Teilnahme an den Qualifizierungsmaßnahmen stellt die Kofinanzierung des Landes dar. Daneben werden Seminare für tätige LehrerInnen in Fortbildung und LehramtsstudentInnen für allgemeinbildende Schulen sowie weitere interessierte Studierende angeboten, die sich schwerpunktmäßig mit Fragen des Rechtsextremismus und dessen Prävention befassen.
Angesichts von Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremistischen Einstellungen un-ter Jugendlichen und Schülern ist es notwendig, die mit diesem Phänomen konfrontierten Lehrkräfte mit den ideologischen Grundlagen rechtsextremer Ideologien, den unterschiedlichen Erscheinungsformen sowie möglichen Ursachen des Rechtsextremismus vertraut zu machen. Neben diesen theoretischen Grundlagen ist eine intensive Auseinandersetzung mit fachdidaktischen Konzeptionen gegen die Verfestigung rechtsextremer Weltbilder ebenso notwendig, wie Hilfestellungen für den Umgang mit rechtsextrem motivierter Gewalt. Damit sind die drei inhaltlichen Säulen der Qualifikatinsprogramme umschrieben: 1. Information und Auf-klärung, 2. fachdidaktische Konzeptionen und Argumentationshilfen;
3. Methoden der friedlichen Konfliktbearbeitung/Gewaltprävention.
Die Ergebnisse der Forschungs- und Lehrtätigkeit werden durch Tagungen und regelmäßige Veröffentlichungen einem möglichst breiten Publikum zugänglich gemacht.
Projektzeitraum: 01.03.2002 bis 31.12.2004
Projektleiter: Prof. Dr. Nikolaus Werz
Durchführung: Dr. Gudrun Heinrich
Kontakt: Universität Rostock, Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaf-ten, Ulmenstr. 69, 18051 Rostock, Tel: 0381/4984444
email: gudrun.heinrich @wisofak.uni-rostock.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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