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11/19/2002 14:46

BioMeT-Innovationsnetzwerk bringt Biotechnologiestandort Dresden auf Erfolgskurs

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    In den vergangenen zwei Jahren ist es gelungen, neben der Mikroelektronik die Biotechnologie als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts in der Region Dresden zu etablieren. Das Konzept des BioMeT-Innovationsnetzwerkes Dresden hat sich als tragfähig und zukunftsorientiert erwiesen. Das Inno-Regio Projekt bündelt die regionalen Kompetenzen, um eine weitere wirtschaftliche Entwicklung zu initiieren. Dank BioMeT gelingt es, die vielen regionalen Partner der Biotechnologie aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu koordinieren und so mittels konkreter Projekte die Vision eines Biotechnologiestandortes Schritt für Schritt zu realisieren. Darauf verwies der Geschäftsführer der Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer der TUD mbH (GWT) und Projektleiter von BioMeT Dr. Claus Martin auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Statusseminars.

    Zur Zeit werden 18 Projekte, an denen insgesamt 39 Partner beteiligt sind, gefördert und sieben weitere mit 13 Partnern sind in Vorbereitung. Das Gesamtprojektvolumen der bisher bewilligten Vorhaben beträgt 14,8 Mio. Euro.

    Damit ist nach Worten von Dr. Lutz Bryja vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit die Umsetzung der Biotechnologie-Offensive im Raum Dresden auf einem vielversprechenden Weg. Gerade in Dresden sieht der Freistaat die größten Chancen in der Verbindung der Biowissenschaften mit den Ingenieurwissenschaften und der Medizin, die sich im BioMeT-Konzept widerspiegelt. "Das vom Bund geförderte BioMeT Innovationsnetzwerk hat vor diesem Hintergrund bei der Akquisition von anspruchsvollen Projekten und Finanzquellen für uns eine Schlüsselfunktion", so Lutz Bryja.

    Ähnlich argumentierte auch Prof. Kai Simons vom Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik. Spitzenwissenschaftler aus aller Welt forschen in den verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen im Raum Dresden an den Nahtstellen zwischen Biologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften. Prof. Kai Simons hob hervor, dass neben der exzellenten Grundlagenforschung vor allem der effiziente Technologietransfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die kommerzielle Anwendung ein entscheidender Grund dafür ist, dass die Vision "BIOPOLIS ? Dresden" realisiert werden kann. Ohne BioMeT wäre seiner Meinung nach dieser Technologietransfer nicht gewährleistet.

    Im Rahmen der Biotechnologie-Offensive des Freistaates Sachsen gelang es, an der TU Dresden das Biotechnologische Zentrum BIOTEC aufzubauen. Vier der insgesamt sechs neuen Professuren sind bereits besetzt (Genomik, Proteomik, Biophysik und Zelluläre Maschinen). Das Ziel von BIOTEC besteht nach Worten von Prof. Hans Wiesmeth (TUD) darin, die fachübergreifende Kooperation auf dem innovativen Gebiet der molekularen Biotechnologie in enger Abstimmung mit anderen Forschungseinrichtungen im Raum Dresden zu gewährleisten, so etwa mit dem neu gegründeten Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien. BIOTEC ist somit einer der zentralen wissenschaftlichen Knoten im BioMeT-Innovationsnetzwerk.
    Darüber hinaus hob Prof. Hans Wiesmeth die Ausbildung des Nachwuchses hervor. Der Bachelor-Studiengang "Molekulare Biotechnologie" wird im Sommer des nächsten Jahres die ersten Absolventen hervorbringen, die dann bei ausreichender Qualifikation in den internationalen Masterstudiengang "Molecular Bioengineering" einsteigen können. Die "Max-Planck-International Research School for Molecular Cell Biology and Bioengineering" wird schließlich den weltweit besten Kandidaten die Promotion an der TU Dresden ermöglichen.

    Im Umfeld von BioMeT konnten in den vergangenen zwei Jahren 13 Firmenneugründungen und drei Ansiedlungen in Dresden realisiert werden.
    Der Aufritt auf verschiedenen nationalen und internationalen Messen trug dazu bei, BioMeT und damit den Biotechnologiestandort Dresden weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen.
    Zahlreiche Informationsveranstaltungen, wie "Biotec meets public", die BioMeT ? Dächerwanderungen, der BioMeT-Unternehmertreff aber auch das Projekt "Gläsernes Labor" des Deutschen Hygienemuseums dienen dem permanenten Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und einer breiten Öffentlichkeit.

    Weitere Informationen zum BioMeT-Innovationsnetzwerk Dresden können im Internet unter www.biomet.de abgerufen werden.

    Informationen für Journalisten:
    André Klopsch, Public Relations GWT mbH, Tel. 0351 87341712
    E-Mail: klopsch@gwt-tud.de
    Kim-Astrid Magister, TUD, Tel. 0351 463-32398
    E-Mail: pressestelle@mailbox.tu-dresden.de


    More information:

    http://www.biomet.de/


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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology
    regional
    Research projects
    German


     

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