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11/20/2002 13:18

Wissenschaftsrat verabschiedet Empfehlungen zu neun Großgeräten der naturwiss. Grundlagenforschung

Dr. Uta Grund Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Wissenschaftsrat im Herbst 2000 gebeten, neun Projekte für Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung fachlich zu begutachten und wissenschaftspolitisch zu bewerten. Der Wissenschaftsrat hat dieser Bitte entsprochen und im Juli 2002 eine erste Stellungnahme zu den Großgeräten veröffentlicht, die in den letzten Monaten national und international intensiv diskutiert wurde. Auf Basis seiner Stellungnahme und unter Berücksichtigung dieser Diskussionen hat der Wissenschaftsrat auf seinen November-Sitzungen Empfehlungen zur Förderung der ihm zur Bewertung vorgelegten Großgeräte verabschiedet.

    In den Empfehlungen des Wissenschaftsrats werden die Großgeräte in drei Gruppen eingeteilt (s. Anhang). Zur ersten Gruppe gehören Großgeräte, die vom Wissenschaftsrat ohne Auflagen zur Förderung empfohlen werden. Zur zweiten Gruppe gehören Großgeräte, die mit spezifischen, in der Stellungnahme des Wissenschaftsrats zu neun Großgeräten der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung genannten Auflagen empfohlen werden. Zu den Großgeräten der dritten Gruppe kann der Wissenschaftsrat auf Basis der vorgelegten Projektvorschläge zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Förderempfehlung aussprechen. Für sie besteht die Möglichkeit, unter Einbeziehung der in seiner Stellungnahme formulierten spezifischen Hinweise und Erwartungen überarbeitete Projektvorschläge vorzulegen. Für die Gruppen zwei und drei wird außerdem zu prüfen sein, welche Konsequenzen deren Realisierung für das deutsche Wissenschaftssystem haben wird.

    Der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Professor Dr. Karl Max Einhäupl, hebt die Bedeutung der jetzt verabschiedeten Empfehlungen für die Zukunft der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung in Deutschland hervor. "Die Empfehlungen", so Einhäupl, "sind ein klares Signal an Bund und Länder, die Finanzierung der Großgeräte in der ersten Gruppe so schnell wie möglich sicherzustellen. Aber auch die Projekte in den Gruppen zwei und drei können nun voranschreiten: In Gruppe zwei geht es darum, die Auflagen zu erfüllen. Die Initiativen haben dazu bereits Unterlagen vorgelegt, mit deren Prüfung die zuständige Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrats beginnen kann. Die Initiativen in Gruppe drei wissen jetzt, wo der Wissenschaftsrat bei ihren Projektvorschlägen Verbesserungsbedarf gesehen hat, und können mit Zustimmung des Bundes oder eines Landes überarbeitete Vorschläge vorlegen."

    Einhäupl erklärt weiterhin: "Die Finanzierung von Großgeräten dieser Dimension wird Auswirkungen auf das gesamte Wissenschaftssystem haben. Der Wissenschaftsrat bittet Bund, Länder und Forschungsträgerorganisationen, diese zu prüfen, um sie bei seinen künftigen Empfehlungen berücksichtigen zu können."

    Der Wissenschaftsrat wird auch künftig Initiativen zu Großgeräten der Grundlagenforschung fachlich begutachten und wissenschaftspolitisch vergleichend bewerten.

    Hinweis: Die Empfehlungen zu neun Großgeräten der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung (Drs. 5454/02) werden im Netz (www wissenschaftsrat.de.) als Volltext veröffentlicht. Sie können bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats auch per e-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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