Im Studienjahr 2013 (Sommer- und Wintersemester 2013) haben sich laut Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 33.800 Studierende für den Studienbereich Informatik eingeschrieben. Dies entspricht einer Steigerung von 4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Über alle Fächer verteilt nahmen 2 % mehr Erstsemester ein Studium auf als im Vorjahr.
"Seit 2006 steigen die Erstsemesterzahlen in der Informatik kontinuierlich, und in diesem Jahr können wir ein Allzeithoch bei unseren Anfängern verzeichnen", sagte Oliver Günther, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI). "Wir freuen uns sehr, dass das Interesse an der Disziplin Informatik nach wie vor hoch ist. Dennoch haben wir lange noch nicht genügend Absolventinnen und Absolventen, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken", so Günther. Da Informatikfachleute unverändert in großem Stil gesucht werden, müsse weiterhin Werbung für das Informatikstudium gemacht werden. Insbesondere bei den Frauen habe die Informatik noch Nachholbedarf: „Auch wenn der Anteil der Studentinnen in der Informatik langsam steigt, ist noch immer nur ein gutes Fünftel der Informatikerstsemester weiblich. Hier müssen wir unbedingt deutlicher herausstellen, wie vielfältig und teamorientiert die Informatik ist, und wie gut die Berufsaussichten, um eben auch die Frauen für unser Fach zu begeistern", so Günther.
Eine weitere große Herausforderung darüber hinaus sei es aber auch, die hohen Abbrecherquoten zu senken. Nach wie vor liegen die Abbrecherquoten je nach Ausrichtung bei bis zu 50 %. Hier sind Universitäten wie Fachhochschulen gefragt, um mehr Studierende zu einem für sie passenden Abschluss zu führen - z.B. über eine stärkere Fokussierung auf den Bachelorgrad als berufsqualifizierendem Abschluss. So ließen sich nicht nur persönliche Enttäuschungen vermeiden. Vielmehr ließe sich so auch erreichen, dass dem Arbeitsmarkt künftig mehr qualifizierte Absolventen zur Verfügung stehen", sagte Günther.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung der Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Gegründet im Jahr 1969 ist die GI mit ihren heute rund 20.000 Mitgliedern die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder der GI kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Lehre und Forschung.
Bei Veröffentlichung Belegexemplar erbeten. Vielen Dank!
Cornelia Winter
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Economics / business administration, Information technology, Social studies
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German
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