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11/26/2002 10:41

Neues Domizil für die Heidemann-Stiftung

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Als Bauherrin schafft die in Meinertshagen wohnende Jutta Heidemann nicht nur die notwendigen finanziellen Voraussetzungen für die Wiederherstellung des unter Denkmalschutz stehenden alten Bürgerhauses "Zum großen und kleinen Kaffernberge" am Fischmarkt 22, sondern sie verfügt als studierte Kunsthistorikerin und Betriebswirtschaftlerin auch über die dafür erforderliche Sachkenntnis. Dass sie dazu noch eine große Portion Engagement, Gemeinsinn und Erfurtverbundenheit besitzt, beweisen viele ihrer Aktivitäten in der Landeshauptstadt. So ließ sie bereits eine Reihe interessanter Häuser in Erfurt, wie die Trommsdorffstraße 5a, die Marktstraße 28 - 31, Fischmarkt 9 und 10 sowie die Marktstraße 1 restaurieren. Nun wird das 1310 erstmals schriftlich erwähnte " Anwesen durch das man zur Synagoge geht" in neuem Glanz erstrahlen und die Stadt erhält ein weiteres Kleinod mittelalterlicher Architektur zurück.

    In der Reihe "Häuser in Erfurt" wird ausführlich die Baugeschichte von "Müllers Kaffeehaus" mit seinem Eingang vom Fischmarkt her zur "Feuerkugel" beschrieben. Waren es einstmals Händler, der Orgelbauer Ludwig Compenius, der Stadthauptmann Johann Wilhelm Planert , der Kafeewirth Johann Zacharias Zacher oder die Restaurateure Wilhelm Döbler und Max Müller, die dem Haus Gestalt gaben und Leben einhauchten, wird nun ab 29.11.2002 die "Jutta-Heidemann-Stiftung" hier ihren Sitz haben. Zum Eröffnungsempfang am Freitag werden nicht nur Architekten, Denkmalspfleger und Wirtschaftsprominente die restaurierte barocke Treppe in den mit Stuckdecken und den Portraits von Kaiser Wilhelm I., Friedrich III., Wilhelm II. und dessen Sohn Kronprinz Wilhelm ausgestatteten "Kaisersaal" emporsteigen, sondern es werden sich auch Universitätspräsident Wolfgang Bergsdorf sowie weitere Universitätsangehörige und Vorstandsmitglieder der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. in dem Haus einfinden.

    Denn die am 24. Oktober 1994 in Erfurt gegründete gemeinnützige "Jutta-Heidemann-Stiftung" hat sich "die Förderung von wissenschaftlichen Aus -und Fortbildungen, Arbeiten und Projekten an der Universität Erfurt, vorzugsweise die Unterstützung begabter Studenten und Doktoranden durch Vergabe von Stipendien für Dissertationen u.a. wissenschaftliche Arbeiten" zum Ziel gesetzt. Bisher haben bereits drei Stipendiaten des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien mit einem Jutta-Heidemann-Stipendium ihre Dissertationen erfolgreich verteidigt, vier Stipendiaten erhalten z.Zt. ein Jutta-Heidemann-Stipendium von 820 Euro monatlich. So kann die Jutta-Heidemann-Stiftung seit Wiedergründung der Universität Erfurt auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität und ihrer Fördergesellschaft blicken, sind doch der Präsident der Universitätsgesellschaft und der Dekan des Max-Weber-Kollegs Mitglieder des einzigen und obersten Organs der Stiftung; Präsident Dr. Ing. habil. Anselm Räder als Vorstandsvorsitzender, Prof. Dr. Hans Joas, Jürgen Sager und Jutta Heidemann sind die weiteren Vorstandsmitglieder so wie Rechtsanwalt Henry Meinig, der als stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer der Stiftung fungiert. "Mit dem Umzug der Jutta-Heidemann-Stiftung in dieses historische Kulturdenkmal eröffnet sich einer breiteren Öffentlichkeit ein weiterer Schatz qualitätsvollen Bauens in unserer Stadt", schätzt der Präsident der Universitätsgesellschaft Anselm Räder ein.

    Die Vertreter Medien sind zur Eröffnung am Freitag, dem 29. November 02 um 10.00 Uhr, herzlichen eingeladen.


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    Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
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