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11/29/2013 10:23

Energiepolitik im neuen Koalitionsvertrag: Power2Heat als ein zentrales Element im Wärmemarkt

Jochen Habermann Pressestelle
Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.

    Power2Heat soll die Integration erneuerbarer Energien kostengünstig ermöglichen. Die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (FfE) in München hat errechnet, welche Potenziale damit kurzfristig erschließbar wären.

    Im aktuellen Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD (Stand 24.11.2013) spielt die Technologie Power2Heat zur Integration der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt eine zentrale Rolle. Power2Heat ermöglicht eine Kopplung des Strom- und Wärmemarkts. Temporäre Übererzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien kann zur Wärmebereitstellung genutzt werden, die ungünstigere Alternative wäre ein Abregeln der Anlagen.

    Die FfE hat die Potenziale von Power2Heat in Fernwärmenetzen berechnet, mit folgendem Ergebnis:

    - Theoretisches Potenzial (Maximalwert): Das theoretische Power2Heat Potenzial in Fernwärmenetzen entspricht der deutschlandweiten Summenlast der Fernwärme.

    - Jederzeit verfügbares Potenzial (Minimalwert): Unter der Annahme, dass die Power2Heat Anlagen stets in der Lage sind, mit voller Leistung Strom aus dem Netz zu beziehen, verringert sich das Potenzial. In diesem Fall entspricht das Potenzial der Minimallast eines deutschlandweit aggregierten Fernwärmelastgangs.

    Zur Berechnung dieser Potenziale hat die FfE für alle Fernwärmenetze Deutschlands synthetische Fernwärmelastgänge auf Basis der Testreferenzjahre erstellt und deutschlandweit aggregiert (siehe Bild 1). Es zeigte sich, dass die thermische Spitzenlast (theoretisches Potenzial) bei maximal 29 GW liegt. Die Minimallast (jederzeit verfügbares Potenzial) beträgt 3,3 GW. Darüber hinaus stellen dezentrale Power2Heat Technologien, wie Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen und hybride Heizsysteme weitere Power2Heat Potenziale dar, welche im Verbundforschungsvorhaben „Merit Order der Energiespeicher im Jahr 2030“ untersucht werden.


    More information:

    http://www.ffe.de/publikationen/pressemeldungen/490-energiepolitik-im-neuen-koal... - Originaltext der Pressemeldung


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    Deutschlandweit aggregierter Fernwärmelastgang
    Deutschlandweit aggregierter Fernwärmelastgang

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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Politics
    transregional, national
    Research results, Science policy
    German


     

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