Nachdem der Wissenschaftsausschuss des NRW-Landtages heute Nachmittag (Donnerstag, 28. November) den Entwurf für das Gesetz zur Fusionierung der Universitäten Duisburg und Essen unverändert verabschiedet hat, wird an der Universität Essen die Einreichung einer Verfassungsbeschwerde vorbereitet. Verbittert zog nach dem mit den Stimmen der SPD und der Grünen verabschiedeten Beschluss des Ausschusses Rektor Professor Dr. Karl-Heinz Jöckel die Bilanz aus den bisherigen hartnäckigen Versuchen, dem Fusionsprozess der beiden Hochschulen eine neue Richtung zu geben: "Wir haben jetzt keine Wahl mehr. Das Gesetzesvorhaben der Landesregierung verstößt in bisher noch nie bekannter Weise gegen das von der Verfassung der Bundesrepublik verbürgte Recht der Hochschulen auf Autonomie. Dagegen müssen wir uns jetzt mit dem letzten Mittel der Verfassungsbeschwerde wehren.
In einer fast zeitgleich mit der Sitzung des Wissenschaftsausschusses stattfindenden Podiumsdiskussion in der Universität Duisburg hatte Jöckel nachmittags die Mitglieder der Universität Duisburg aufgerufen, sich im Schulterschluss mit den Essener Kollegen "gegen diesen unerhörten Eingriff in die Hochschulautonomie zu wehren". Der Beifall des Auditoriums für diesen Appell war beträchtlich.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 - 20 85
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German
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