In einem von der DFG geförderten Projekt wollen Bayreuther Tierökologen die Zuckerzusammensetzung des Honigtaus bei verschiedenen Blattlausarten und die Konsequenzen für das Zusammenspiel von Blattlaus und Ameise untersuchen.
Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Tierökologen
WARUM AMEISEN SEHR WÄHLERISCH BEI DER
AUSWAHL VON BLATTLAUS-HONIGTAU SIND
Untersuchung der Zuckerzusammensetzung des Honigtaus
Bayreuth (UBT). Pflanzensaft saugende Homopteren, wie die jetzt wieder auf vielen Obstbäumen auftretenden Blattläuse, scheiden ein kohlenhydratreiches Exkret, den Honigtau, aus, der insbesondere von Ameisen als Kohlenhydratquelle genutzt wird. Im Gegenzug bieten die Ameisen den Blattläusen Schutz vor natürlichen Feinden. In einem Projekt, das jetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit einer Sachbeihilfe von 250.000,-- DM unterstützt wird, wollen die Bayreuther Tierökologen Professor Dr. Klaus H. Hoffmann und seine Mitarbeiter Dr. Matthias W. Lorenz und Dr. Wolfgang Völkl die Zuckerzusammensetzung des Honigtaus bei verschiedenen Blattlausarten und die Konsequenzen für das Zusammenspiel von Blattlaus und Ameise untersuchen.
Genaugenommen geht es um den Zusammenhang zwischen der Zuckerzusammensetzung des Honigtaus bzw. der Honigtauproduktion von Blattläusen und der Intensität des Besuches durch Ameisen, die Ernährungssymbiosen suchen. Die Bayreuther wollen dabei die Zuckerzusammensatzung im Honigtau bei verschiedenen Blattlausarten an einer Wirtspflanze, dem bei uns sehr häufigen Rainfarn (Tanacetum vulgare), sowie bei einer polyphagen Blattlausart, der Schwarzen Bohnenlaus (Aphis fabae) an verschiedenen Wirtspflanzenarten bestimmen.
Außerdem soll die jeweilige Zuckerzusammensetzung des Honigtaus mit der Zuckerzusammensetzung des verfügbaren Phloensaftes der Wirtspflanze verglichen und die Produktion an Honigtau in den untersuchten Systemen mengenmäßig erfaßt werden. Die so gewonnenen Ergebnisse sollen zu einer Klärung der Bevorzugung der heimischen Ameisenart, nämlich der Schwarzgraue Wegeameise (Lasius niger) für bestimmte Blattlausarten beitragen.
Criteria of this press release:
Biology, Information technology
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).