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01/17/2014 12:50

Wie hoch ist die Feinstaubbelastung in der Euregio Maas-Rhein?

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Neues Informationssystem liefert stündlich aktualisierte Daten

    Für viele Menschen sind Informationen zur Feinstaubbelastung in der Euregio Maas-Rhein wichtig: Feinstaub ist eine Ursache von Erkrankungen der Atemwege oder des Herz- und Gefäßsystems. Aber auch bei der Planung neuer Infrastrukturprojekte müssen mögliche Auswirkungen auf die Luftqualität berücksichtigt werden. Ein neues Informationssystem liefert jetzt stündlich aktualisierte Karten der Feinstaubkonzentration, diese können im Internet unter http://pmlab.irceline.be/index_de.html abgerufen werden. Neben den Feinstaubkarten liefert das Informationssystem weitere lufthygienische Informationen, beispielsweise über regionale und europaweite Feinstaubquellen, Flächennutzung sowie meteorologische Informationen und Luftreinhaltepläne.

    Entstanden ist das System in grenzüberschreitender Zusammenarbeit von Partnern aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden , seitens der RWTH Aachen waren das Lehr- und Forschungsgebiet Physische Geographie und Klimatologie unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Christoph Schneider sowie der Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Martina Fromhold-Eisebith beteiligt. Finanziert wurde das Projekt „PM-Lab“ im Rahmen des Interreg IV-A Programms für die Euregio Maas-Rhein mit einem Etat von 2,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), des Landes Nordrhein-Westfalen und eigenen Mitteln der Kooperationspartner.

    „Vergleichbare Messergebnisse und einheitliche Berechnungsverfahren sind Grundlagen für unseren Ansatz. Die Quellen von Feinstaub in der Euregio Maas-Rhein sind vor allem der Straßenverkehr und Heizungsanlagen, in einigen Gebieten auch Industrie und Landwirtschaft. Die europäischen Grenzwerte für Feinstaub wurden in der Euregio Maas-Rhein in den letzten Jahren regelmäßig überschritten, insbesondere die maximal erlaubte Anzahl von 35 Tagen mit einer mittleren Feinstaubkonzentration >50 µg/m³. In den meisten Fällen wird diesem Problem mit Luftreinhalteplänen und ähnlichen Ansätzen auf lokaler oder regionaler Ebene begegnet“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Christoph Schneider, Leiter des Lehr- und Forschungsgebietes Physische Geographie und Klimatologie. Er ergänzt: „Dieses Projekt ist europaweit einzigartig in Bezug auf die Kombination von grenzüberschreitender Zusammenarbeit, die Aktualität des Themas, die verschiedenen beteiligten Disziplinen, die verwendeten Methoden und den Modellierungsansatz. Es kann somit als wegweisend für andere Regionen betrachtet werden.“

    Weitere Informationen zum „PM-Lab“-Projekt finden Sie unter http://www.pmlab.eu

    Kontakt:
    Dr. Hendrik Merbitz, Dr. Gunnar Ketzler
    Lehr- und Forschungsgebiet Physische Geographie und Klimatologie
    Telefon 0241/80-96454


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    transregional, national
    Research results
    German


     

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