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01/21/2014 14:21

Auf Knopfdruck dreidimensional: Anatomie am „virtuellen Seziertisch"

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Klaus Tschira Stiftung fördert neue Anatomie-Software mit rund 300.000 Euro / Virtuelle Bilder ergänzen reale Präparation und erleichtern Heidelberger Medizinstudenten Orientierung im menschlichen Körper / Neue Monitore am Seziertisch erlauben direkten Vergleich

    Eine neue Anatomie-Software verhilft Heidelberger Medizinstudierenden zu einem besseren Überblick im menschlichen Körper. Parallel zum traditionellen Präparieren können sie auf neuen Monitoren am Präparationstisch dreidimensionale Bilder aller Körperregionen betrachten und sich damit leichter orientieren. Das Besondere: Seit diesem Wintersemester erstellen die Erstsemester 3D-Ansichten mit Hilfe des Lernprogramms selbst. Grundlage sind schichtweise Röntgenaufnahmen der Leiche mit Hilfe der Computertomographie (CT). Studierende höherer Semester arbeiten schon bei der Aufnahme der CT-Bilder mit und bereiten so optimal die spätere Präparation vor. Mit rund 300.000 Euro hat die Klaus Tschira Stiftung die Anatomie-Software gefördert.

    „Unser Ziel ist es, von jeder Leiche aus dem makroskopischen Präparationskurs Aufnahmen im Computertomographen anzufertigen, sodass zu allen Präparaten individuelle Bilder vorliegen“, sagt Professor Dr. Joachim Kirsch, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Anatomie und Zellbiologie der Universität Heidelberg. Außerdem soll die Anzahl der Bildschirme an den Präparationstischen von jetzt vier auf 22 erweitert werden. Dann profitieren alle Teilnehmer der „Virtuellen Anatomie“ direkt am Tisch von den dreidimensionalen Aufnahmen.

    Computerprogramm verwandelt klinische Bilder in 3D-Ansichten

    Die Studierenden begleiten den gesamten Prozess: Sie lernen wie ein CT gemacht wird, bearbeiten die Daten mit der neuen Software und schauen sich die dreidimensionalen Ansichten am Computer ihres Präparationstisches oder an einem der zwei tischgroßen horizontalen Bildschirme des Instituts an. Am Bildschirm lassen sich Organe, Blutgefäße und Knochen darstellen und Schicht für Schicht freilegen – das veranschaulicht die Anatomie schon vor der „realen“ Präparation. „Die Studierenden können beliebig die Perspektive wechseln und auch solche Strukturen dreidimensional betrachten, die schwer zu erhalten sind und im Präparierkurs weggeschnitten werden", sagt Sara Doll, die als präparationstechnische Assistentin der Fachrichtung Medizin den Kurs betreut.

    Das Seminar Virtuelle Anatomie wurde im Wintersemester 2007 / 2008 – ebenfalls gefördert durch die Klaus Tschira Stiftung – bundesweit erstmalig durchgeführt und ist bei den Studierenden sehr beliebt. Es wird seitdem kontinuierlich ausgebaut und verbessert.

    Weitere Informationen im Internet:
    Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH
    http://www.klaus-tschira-stiftung.de/
    Institut für Anatomie und Zellbiologie
    http://www.ana.uni-heidelberg.de/

    Kontakt:
    Sara Doll, B.A.
    Präparationstechnische Assistentin
    Institut für Anatomie und Zellbiologie
    Universität Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 38 078
    E-Mail: doll@ana.uni-heidelberg.de

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 118.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-4536
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: annette.tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Julia Bird
    Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-7071
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: julia.bird@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

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    6 / 2014
    SM


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    Am „Virtuellen Seziertisch“ erhalten Heidelberger Medizinstudenten, parallel zum „realen“ Präparieren, einen hervorragenden Überblick über die Lage von Skelett, Organen, Blutgefäßen oder Nervenfasern
    Am „Virtuellen Seziertisch“ erhalten Heidelberger Medizinstudenten, parallel zum „realen“ Präpariere ...
    Source: Foto: Universitätsklinikum Heidelberg

    Heidelberger Medizinstudenten betrachten dreidimensionale Ansichten eines Schädels, die sie mit einer neuen Anatomie-Software selbst erstellt haben.
    Heidelberger Medizinstudenten betrachten dreidimensionale Ansichten eines Schädels, die sie mit eine ...
    Source: Foto: Universitätsklinikum Heidelberg


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Medicine
    transregional, national
    Cooperation agreements, Studies and teaching
    German


     

    Am „Virtuellen Seziertisch“ erhalten Heidelberger Medizinstudenten, parallel zum „realen“ Präparieren, einen hervorragenden Überblick über die Lage von Skelett, Organen, Blutgefäßen oder Nervenfasern


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    Heidelberger Medizinstudenten betrachten dreidimensionale Ansichten eines Schädels, die sie mit einer neuen Anatomie-Software selbst erstellt haben.


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