Eine Informationsveranstaltung des Rotary Clubs am Universitätsklinikum Heidelberg am 11. Februar 2014 möchte wieder Vertrauen schaffen
Warum sollte man sich zu Lebzeiten für eine Organspende nach dem Tod entscheiden? Ein Vortragsabend am 11. Februar 2014 am Universitätsklinikum Heidelberg, der vom „Rotary Club Heidelberg – Alte Brücke“ veranstaltet wird, möchte informieren, zur Diskussion anregen und Unsicherheiten ausräumen. Experten des Uniklinikums, der Universität und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) sprechen über die großen medizinischen Chancen der Transplantation sowie deren ethische und rechtliche Aspekte. Moderiert wird die Veranstaltung von Volker Janitz, SWR.
Die Bevölkerung und die Medien sind herzlich eingeladen; die Veranstaltung „Organspende – Ja oder NEIN?“ findet am 11. Februar um 19 Uhr im Hörsaal der Kopfklinik, Im Neuenheimer Feld 400, statt.
Im vergangenen Jahr konnten in Deutschland nur 3.247 Spenderorgane in Deutschland transplantiert werden; 2012 waren es noch 3.706. Die DSO spricht von einer „erschütternden Jahresbilanz“. Der Transplantationsskandal habe zum Vertrauensverlust in der Bevölkerung geführt. Mit verschärften Gesetzen, mehr Transparenz und Information soll entgegenwirkt werden. Auch die Mitarbeit der Krankenhäuser an der Organspende müsse in größerem Umfang unterstützt werden. „Mit dem Vortragsabend am 11. Februar wollen wir einen Beitrag zur Wiedergewinnung des Vertrauens leisten“, sagt Professor Dr. Wolfgang Stremmel, Präsident des Rotary Clubs und Ärztlicher Direktor der Klinik für Gastroenterologie am Universitätsklinikum Heidelberg.
Im vergangenen Jahr konnten in Heidelberg 23 Herztransplantationen vorgenommen werden. Dies sind zwar etwa so viele Transplantationen wie im Vorjahr, doch viermal so viele Patienten stehen noch auf der Heidelberger Warteliste für eine Herztransplantation. Was bedeutet es für einen Patienten, schwerkrank auf ein Organ zu warten? Eine transplantierte Patientin und ihre Herzchirurgin Dr. Ursula Tochtermann berichten bei der Veranstaltung über den gemeinsamen Weg zur Transplantation.
Entgegen dem bundesweiten Trend: 2013 mehr Transplantationen von Leber und Herz
Auch die Leber- und Nierentransplantationen sind im vergangenen Jahr in Heidelberg - entgegen dem allgemeinen Trend in Deutschland - auf einem unverändert hohen Stand geblieben: So wurden 109 Lebertransplantate und 143 Nieren übertragen.
Im Heidelberger Transplantationszentrum werden besonders viele Patienten betreut, die auf eine Transplantation warten. „Unser sehr erfahrenes Transplantations-Team hat außerdem die nötige Expertise, schwerstkranke Patienten zu betreuen“, so Professor Dr. Markus Büchler, Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Ebenso profitieren die Nierenpatienten in Heidelberg von einer besonders fein abgestimmten Behandlung gegen die Organabstoßung, wie Professor Dr. Martin Zeier berichtet. Doch viel zu wenige können transplantiert werden: „Die Patienten müssen im Durchschnitt bis zu sieben Jahre warten“, so Professor Zeier.
Wie sollte die Organvergabe künftig geregelt werden? Hat der Gesetzgeber schon genug getan? Mit diesen Fragen werden sich die Ethikerin Professor Dr. Monika Bobbert und der Rechtswissenschaftler Professor Dr. Gerhard Dannecker befassen.
Weitere Information im Internet:
Programm „Organspende – Ja oder NEIN?“: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pressestelle/VK/2014/1_Jan_Mar/F...
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 118.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
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13 / 2014
AT
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Psychology, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
German
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