Mit mobilen Spielen Kulturlandschaften erschließen und lokale Gemeinschaften stärken
Mobile Spiele basieren auf der individuellen Bewegung der Nutzer und kombinieren dabei die reale Welt mit virtuellen Dimensionen. Während Spieler im Computerspiel durch Avatare repräsentiert werden, sind sie in mobilen Spielen als Personen präsent. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones intensiviert die Forschung in diesem Bereich. An der Hochschule Bremen wurde jetzt der erfolgreiche Abschluss des Forschungsprojektes „Landmarken Mobiler Unterhaltung“ begangen. Wichtigstes Ergebnis des vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBF) geförderten Projektes ist der Aufbau eines „Mobile Game Lab“. Dahinter verbirgt sich eine Gemeinschaft von Spielern mit einer Plattform zum Spielen, Entwickeln und Erforschen mobiler Spiele sowie zur Anfertigung von aktuellen Umgebungskarten. Das Mobile Game Lab bietet Kommunen neue Möglichkeiten, die eigene Kulturlandschaft zu erschließen und lokale Gemeinschaften zu stärken. Lokale Instanzen des Mobile Game Labs wurden im Januar in Bremen und in Ahaus eröffnet. Geleitet wurde das FHProfUnt-Projekt (Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen) des BMBF von den Professorinnen der Hochschule Bremen Dr. Barbara Grüter und Dr. Heide-Rose Vatterrott.
Inhaltlich ging es um die Gewinnung von Landmarken, die die Navigation von Fußgängern unterstützen. Basis hierfür waren eine Reihe mobiler Spiele, die von dem Projekt entwickelt, initiiert und in einem Mobile Game Lab verankert wurden. Weltweit bekannte Spiele dieser Art sind Geocaching oder Ingress. Die Analyse der Bewegung von Spielern solcher Spiele in der Stadt oder auf dem Land ermöglicht die Gewinnung von Landmarken und die (halb-)automatische Produktion von Karten für die Navigation von Fußgängern. Die Nachhaltigkeit dieser Ergebnisse - die Spiele, Spielereignisse und die Kartenproduktionstechnologie - wird durch das Mobile Game Lab gesichert.
Das Projekt „Landmarken Mobiler Unterhaltung“ ist dem Forschungscluster „Mobiles Leben“ der Hochschule Bremen zugeordnet. Dieses bündelt Kompetenzen aus den Bereichen Medieninformatik, Freizeitwissenschaften und Wirtschaft. Die Forschungscluster stärken die Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Gebiete und ermöglichen so eine disziplinübergreifende Erforschung wichtiger Zukunftsthemen.
Hinweis für Redaktionen:
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Barbara Grüter, Hochschule Bremen, Fakultät Elektrotechnik und Informatik, 0421-5905 5486, barbara.grueter@hs-bremen.de;
Prof. Dr. Heide-Rose Vatterrott, Hochschule Bremen, Fakultät Elektrotechnik und Informatik, 0421-5905 5434, heide-rose.vatterrott@hs-bremen.de.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Information technology, Media and communication sciences
transregional, national
Research projects
German
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