Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat zusammen mit der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg das Online-Portal www.herzwegweiser.de entwickelt. Es bietet Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Möglichkeit, mit einer einfachen Suchfunktion wohnortnahe Nachsorgeangebote wie beispielsweise Herzgruppen, Tabakentwöhnungs- und Ernährungskurse sowie Selbsthilfegruppen zu finden. Zudem können sich die Patienten umfassend über ihr Krankheitsbild informieren.
"Unser neues Portal richtet sich aber nicht nur an Patienten. Wir bieten auch den unterschiedlichen Fachärzten ein Forum, über das sie sich vernetzen können", erklärt Dr. Sabine Stamm-Balderjahn vom Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité. „Des Weiteren wurde eine Vermittlungsbörse eingerichtet, um die Situation von fehlenden Ärzten und Übungsleitern zur Betreuung von Herzgruppen in der Region zu verbessern“, fügt die Projektleiterin Stamm-Balderjahn hinzu.
Die chronische ischämische Herzkrankheit, eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße, und der akute Herzinfarkt sind die beiden häufigsten Todesursachen in Deutschland. Allein in der Region Berlin-Brandenburg werden pro Jahr etwa 55.000 Patienten mit Erkrankungen an den Herzkranzgefäßen stationär behandelt, wobei viele von ihnen einer ambulanten Weiterversorgung bedürfen. Um einem Fortschreiten dieser Erkrankung vorzubeugen, sind häufig Verhaltensänderungen der Patienten im Hinblick auf einen gesundheitsfördernden Lebensstil notwendig. Hierzu gehören hauptsächlich eine Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, die Umstellung der Ernährungsweise sowie der Verzicht auf das Rauchen.
"Das Angebot an Nachsorgemaßnahmen hat sich in den letzten Jahren zwar ständig erhöht, aber für die Betroffenen ist es oft schwierig, sich in der Fülle der Angebote zurechtzufinden", sagt Susanne Bartel, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts. Das Portal www.herzwegweiser.de solle die Patienten darin unterstützen, die für sie relevanten Informationen zu bündeln.
Kontakt:
Dr. Sabine Stamm-Balderjahn
Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t.: +49 30 450 517 109
E-Mail: Sabine.Stamm-Balderjahn@charite.de
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