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01/14/2003 10:58

Gleichberechtigung als Strategie. Ein Abschluss, der keiner ist

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Das durch die VolkswagenStiftung und das nordrhein-westfälische Ministerium für Wissenschaft und Forschung geförderte Rektoratsprojekt "QueR" (Qualität und Innovation - Geschlechtergerechtigkeit als Reformstrategie) an der Universität Dortmund beendet offiziell seine Arbeit mit einer internationalen Tagung am 17. und 18. Januar 2003. Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zu dieser Tagung eingeladen.

    Rektorat und Projektteam präsentieren die Ergebnisse der über vierjährigen Projektarbeit, deren Ziel es war, Qualitätsverbesserung und Innovationen gleichstellungsfördernd zu gestalten und Geschlechtergerechtigkeit als Reformstrategie zu nutzen. Die Integration der Gleichstellung in die Steuerungsinstrumente und die täglichen Aufgaben der Universität wird heute "Gender Mainstreaming" genannt. Als das Projekt 1998 begann, war davon noch nicht die Rede. Mit ihrer Initiative hat die Universität Dortmund die gleichstellungspolitischen Weichenstellungen des Landes mit geprägt.

    In den vier Projektjahren sind in der Universität Dortmund und in mehreren Fachbereichen Strukturentscheidungen getroffen und Reformprozesse in Gang gesetzt worden, die über die Projektzeit hinaus Bestand haben und die begonnene Entwicklung weitertreiben. Insofern wird das Projekt zwar beendet, aber es ist nicht zum Abschluss gekommen, sondern seine Themen bleiben aktuell und gestalten Profil und Aufgaben in Forschung, Lehre und Organisation auch zukünftig mit.

    Die Tagung stellt diese Arbeit nun in den Zusammenhang der internationalen Entwicklung. Über Frauenförderung und Personalenwicklung an der Universität Wien berichtet die Vizerektorin Prof. Dr. Gabriele Moser. Das Bundesprogramm Chancengleichheit der Schweiz, das unter anderem die Berufung von Professorinnen mit jährlich 1,35 Mio. Franken belohnt, wird von Maya Widmer von der Schweizerischen Universitätskonferenz Bern vorgestellt. Prof. Teresa Rees von der Universität Cardiff und Mitautorin einer internationalen Expertise der Europäischen Union zu Frauen in der Wissenschaft erläutert die Strategie des Gender Mainstreaming. Die Hochschulforscherin Prof. Dr. Aylâ Neusel von der Universität Kassel - Initiatorin und Präsidentin der Internationalen Frauenuniversität an der Expo 2000 in Hannover - entwickelt Zukunftsentwürfe der Universität.

    Zu den fünf Workshops, die zentrale Themen des QueR-Projekts aufgreifen, sind ebenfalls namhafte Referentinnen aus dem In- und Ausland geladen. Es wird dort diskutiert zum Hochschulmanagement, zu Gender Mainstreaming, den neuen Steuerungsinstrumenten, zur Organisationsentwicklung in Fachbereichen und zur Perspektive Personalentwicklung in der Wissenschaft.

    Zum Schluss der Tagung moderiert die ehemalige Kanzlerin der Universität Dortmund, Dorothee Dzwonnek, jetzt stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich, die Podiumsdiskussion, die sich mit der weiteren Umsetzung von Gender Mainstreaming an den deutschen Hochschulen befasst.

    Es diskutieren:
    Prof. Dr. Eberhard Becker, Rektor der Universität Dortmund
    Prof. Dr. Aylâ Neusel, Universität Kassel
    Prof. Dr. Klaus Landfried, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz
    Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl, Universität München und designierter Gründungsrektor der Universität Duisburg-Essen, Berater des Projekts QueR
    Nachwuchswissenschaftlerin PD Dr. Birgit Jacob, Universität Dortmund

    Tagungsort:
    Campus Treff, Vogelpothsweg 120, Campus Nord

    Programm:
    Freitag, 17.1.03
    10 - 10.30 Uhr: Grußworte vom Rektor der Uni Dortmund sowie von Prof. Dr. Axel Horstmann, VolkswagenStiftung und Ministerialrätin Marie-Anne Kaufhold, Wissenschaftsministerium NRW
    10.30 - 11.30 Uhr: Ergebnisse und Perspektiven
    11.30 - 13.00 Uhr: Vorträge mit Diskussion
    14 - 17.30 Uhr: Parallele Workshops

    Samstag, 18.1.03
    9.30 - 11.30 Uhr: Vorträge mit Diskussion
    12 - 14 Uhr: Podiumsdiskussion

    Tagungsleitung und Infos: Dr. Christine Roloff, Ruf: 755-6056/0173-280 37 63, www..verwaltung.uni-dortmund.de/quer/de/index/html

    Anmeldung: Daniela Machwirth, Ruf: 755-5868, quer@verwaltung.uni-dortmund.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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