idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/17/2003 09:55

Neugeborenen-Screening in Sachsen-Anhalt

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Am 18. Januar 2003 findet auf Einladung des Zentrums für Neugeborenen-Screening und Stoffwechselerkrankungen in Sachsen-Anhalt an der Uni-Kinderklinik Magdeburg eine Fortbildung für Hebammen, Kinderkrankenschwestern sowie niedergelassene und klinisch tätige Kinderärzte statt.

    Nicht immer ist auf den ersten Blick zu sehen, ob ein Neugeborenes gesund ist. Gewissheit kann hier eine Blutuntersuchung schaffen. Seit über zehn Jahren wird an der Uni-Kinderklinik Magdeburg ein Screening aller in Sachsen-Anhalt geborener Babys durchgeführt. Durch die Diagnostik können frühzeitig mehr als 20 Stoffwechselerkrankungen erkannt werden, die in der weiteren Entwicklung des Kindes zu schwersten Schäden - insbesondere in der Hirnentwicklung - führen können, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.

    Mit einem kleinen Piks in die Ferse der drei Tage alten Babys zapfen Hebammen im ganzen Land den Neugeborenen wenige Blutstropfen ab. Im Labor des Zentrums für Neugeborenen-Screening in Magdeburg werden sie analysiert. Ein auffälliger Befund wird sofort an die Entbindungsklinik übermittelt und die Kontrolluntersuchung zur Bestätigung der Diagnose veranlasst. "Nur mit einer flächendeckenden Durchführung des Neugeborenen-Screenings ist es möglich, zum Beispiel die primäre Hypothyreose, die Phenylketonurie sowie weitere lebensbedrohliche Störungen des Fettsäure- und Eiweißstoffwechsels rechtzeitig zu erfassen und zu behandeln", betont Privatdozent Dr. Klaus Mohnike, Oberarzt der Uni-Kinderklinik. So kann mit einem geringen Aufwand vielen Kindern das Schicksal einer geistigen oder körperlichen Behinderung erspart bleiben.

    Die Fortbildung findet am 18. Januar 2003 von 9 bis 13 Uhr im Hörsaal der Uni-Kinderklinik Magdeburg in der Wiener Straße statt.

    Ansprechpartner für Redaktionen:
    Privatdozent Dr. Klaus Mohnike, Oberarzt der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Leiter des Zentrums für Neugeborenen-Screening und Stoffwechselerkrankungen in Sachsen-Anhalt, Tel. 0391/67 17101,
    e-mail: klaus.mohnike@medizin.uni-magdeburg.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).