idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/08/2014 11:37

Gastprofessur: Hans Ulrich Gumbrecht lehrt an der Universität Heidelberg

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Der Literatur- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht von der Stanford University (USA) wird im Sommersemester 2014 an der Universität Heidelberg als Gastprofessor lehren. Auf Einladung des Sonderforschungsbereichs „Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften“ (SFB 933) stehen zwischen dem 24. April und dem 9. Mai drei öffentliche Vorlesungen zu Fragestellungen des SFB und ein philosophischer Lektürekurs zu Martin Heidegger auf dem Programm. Darüber hinaus wird er mit Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt ein Seminar zum Thema „Die Macht der Sprache. Der Magische Realismus und die Römische Liebeselegie“ anbieten.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 8. April 2014

    Gastprofessur: Hans Ulrich Gumbrecht lehrt an der Universität Heidelberg
    Die Veranstaltungen mit dem Literatur- und Kulturwissenschaftler von der Stanford University beginnen Mitte April

    Der Literatur- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht von der Stanford University (USA) wird im Sommersemester 2014 an der Universität Heidelberg als Gastprofessor lehren. Auf Einladung des Sonderforschungsbereichs „Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften“ (SFB 933) stehen zwischen dem 24. April und dem 9. Mai drei öffentliche Vorlesungen zu Fragestellungen des SFB und ein philosophischer Lektürekurs zu Martin Heidegger auf dem Programm. Darüber hinaus wird Prof. Gumbrecht gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt vom Seminar für Klassische Philologie der Ruperto Carola eine Lehrveranstaltung zum Thema „Die Macht der Sprache. Der Magische Realismus und die Römische Liebeselegie“ anbieten.

    Hans Ulrich Gumbrecht (Jahrgang 1948) ist Professor für Romanistik und Komparatistik an der Stanford University und leitet dort seit 1989 auch einen „Philosophischen Lesezirkel“. Der Wissenschaftler ist unter anderem Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und Professeur attaché au Collège de France. Seine Bücher wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Derzeit arbeitet er an einer Publikation über Denis Diderot und Hegels Begriff von der „Prosa der Welt“.

    „Mit Hans Ulrich Gumbrecht konnte eine Forscherpersönlichkeit gewonnen werden, die seit mehr als 30 Jahren nicht nur in den Medien präsent ist, sondern sich auch durch das Vorleben und Erleben von Wissenschaft auszeichnet“, betont Prof. Dr. Ludger Lieb vom Germanistischen Seminar, der zugleich der Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Materiale Textkulturen“ ist. Die Mitglieder dieses Heidelberger Forschungsverbunds erhoffen sich von der Gastprofessur Gumbrechts „neue Perspektiven und vertiefte Erkenntnisse hinsichtlich der Erforschung vergangener Textkulturen“.

    Die drei öffentlichen Vorlesungen beleuchten ein zentrales Arbeitsfeld des Sonderforschungsbereichs: die Materialität von Artefakten, auf denen Schrift zu finden ist. Dabei wird sich Hans Ulrich Gumbrecht aus unterschiedlichen Perspektiven der Thematik nähern. Am 30. April spricht er über „Materialität und verwandte Konzepte seit dem 17. Jahrhundert“; der Vortrag im Hörsaal 15 der Neuen Universität beginnt um 18 Uhr. „Materialität als Formel für die Beschaffenheit von Artefakten“ lautet der Titel der zweiten Vorlesung am 5. Mai; sie findet in Raum 137 des Germanistischen Seminars, Hauptstraße 207, statt und beginnt um 14 Uhr. In einem abschließenden Vortrag wird sich der deutsch-amerikanische Wissenschaftler am 8. Mai mit der „Materialität als Horizont von Verlangen und Zurückweisung“ beschäftigen; Beginn dieser Veranstaltung im Hörsaal 14 der Neuen Universität ist um 18 Uhr.

    Im Lektürekurs zu Heidegger stehen zentrale Texte aus der späten Phase des deutschen Philosophen im Mittelpunkt. Die Sitzungen sollen mit einführenden Thesen und „Lese-Provokationen“ von Hans Ulrich Gumbrecht eröffnet werden. Im Hauptseminar „Die Macht der Sprache“ für fortgeschrittene Studierende und Doktoranden werden Werke des römischen Elegikers Properz aus dem ersten Jahrhundert vor Christus mit Werken lateinamerikanischer Autoren aus dem 20. Jahrhunderts konfrontiert.

    Informationen im Internet:
    http://www.materiale-textkulturen.de

    Kontakt:
    Cäcilia Henrichs
    SFB 933 „Materiale Textkulturen“
    Telefon (06221) 54-3722
    caecilia.henrichs@uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle
    Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Cultural sciences, History / archaeology, Language / literature, Philosophy / ethics, Religion
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).