Virtuelles Netzwerk für Akademikerinnen aus aller Welt nimmt an "Learntec 2003" teil
Weltweite Netzwerke von Frauen für Frauen in Wissenschaft und Gesellschaft - ein Schritt in diese Richtung leistet die "Virtuelle Internationale Frauenuniversität" kurz (vifu). Sie ist ein eindrucksvolles Ergebnis der Internationalen Frauenuniversität (ifu), die parallel zur EXPO 2000 mehr als 800 Wissenschaftlerinnen aus 115 Ländern zusammengeführt hatte. Auch die Universität Bremen war am ifu-Projekt beteiligt und spielt bei der virtuellen Frauen-Uni eine wichtige Rolle, denn: Der Server der vifu ist in der Bremer Uni und wird in der Arbeitsgruppe "Digitale Medien in der Bildung" (Informatik) unter Leitung von Professorin Heidi Schelhowe im Rahmen eines Drittmittelprojektes, finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, weiterentwickelt. Jetzt hat die vifu ein "Präsentationspaket" zur Learntec 2003 (4.-7. Februar 2003) gewonnen. Die Learntec gilt als die deutsche Softwaremesse im Bereich Multimedia Transfer. Eine Teilnahme bürgt bereits für die Qualität des Beitrags.
Insgesamt wurden 181 Projekte zum Wettbewerb eingereicht, doch nur 25 dürfen sich dort präsentieren. Eine Jury hat die interessantesten Wettbewerbsbeiträge in einem strengen Auswahlverfahren ausgesucht und das vifu-Projekt der Uni Bremen zu den 25 Besten gewählt. Das damit gewonnene "Präsentationspaket" beinhaltet Messestand, Werbemaßnahmen für den Beitrag sowie Kontakte zur Wirtschaft. Bei der Messe hat das Bremer Team die Chance, ihr Projekte einer interessierten Öffentlichkeit direkt vorzustellen. Die vifu steht nun in der Endrunde: Die endgültige Preisverleihung findet am 6. Februar 2003 in Karlsruhe statt. Zu gewinnen sind Preise im Wert von 10.000 Euro. Die Messe lockt ein interessiertes Fachpublikum wie z. B. Verleger, Fachjournalisten und Hochschuldozenten an. Ziel des Wettbewerbes ist es, den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern.
Die vifu begann als Projekt mit dem Auftrag, die ifu im Internet vorzubereiten, zu begleiten und die Ergebnisse zu sichern. Der Aufbau des Servers wurde zusammen mit künftigen Nutzerinnen in Angriff genommen. Die Gestaltung des Servers wird getragen von Prinzipien der Interaktivität. Die Teilnehmerinnen der ifu haben den Server zu ihrem Server gemacht und ihn gemeinsam - aus unterschiedlicher kultureller Perspektive - weiterentwickelt. Südafrikanische Wissenschaftlerinnen nutzen die Angebote der vifu ebenso wie Wissenschaftlerinnen aus Moskau oder Kinshasa. Die Einbeziehung und das technologische Wissen der ifu-Teilnehmerinnen bildete einerseits eine Basis dafür, dass sie in ihrem Land selbst zu Pionierinnen technischer Entwicklung werden konnten. Es schuf andererseits enge Verbindungen unter den Teilnehmerinnen, die bis heute gepflegt werden. Wenige virtuelle Systeme erfreuen sich derart reger Beteiligung wie die vifu, die weiterhin aus über 100 Ländern täglich mehr als 1300 Zugriffe verzeichnet. Dabei ist das Themenspektrum breit gefächert: Der Austausch reicht von Technologietransfer über akademisches Wissen bis hin zu konkreten Angeboten wie Stellen- oder Projektausschreibungen in wissenschaftlichen Bereichen.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Mathematik / Informatik
Prof. Dr. Heidi Schelhowe
Tel. 0421 / 218 2489
Fax. 0421 / 218 4269
eMail: schelhow@informatik.uni-bremen.de
http://www.vifu.de
Criteria of this press release:
Information technology, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
transregional, national
Research projects, Research results
German
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