Prof. Dr. Heinz Fähnrich erhielt Wissenschaftspreis
Die Staatliche Georgische Universität Tiflis hat Prof. Dr. Heinz Fähnrich mit dem Internationalen Ivane-Javakhishvili-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Heinz Fähnrich ist einer der bedeutendsten Kaukasiologen und war bis zum Eintritt in den Ruhestand Professor für Kaukasiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er hat zum einen die georgische und andere Kartwelsprachen erforscht und wichtige Arbeiten zu Sprachen und Literaturen der Kaukasusvölker veröffentlicht. Darüber hinaus hat Fähnrich durch seine Übersetzungen und die Herausgabe von Mythen und Märchen sowie landeskundlichen Publikationen Georgien und den ganzen Kaukasus einem breiten Publikum nähergebracht. Seine jüngste Fachpublikation über die georgischen Verben wird auch von georgischen Kartwelologen als Referenzwerk angesehen. Heinz Fähnrich ist Ehrendoktor der Ivane-Javakhishvili-Universität in Tiflis und Mitglied der Georgischen Akademie der Wissenschaften. Er wurde mit verschiedenen Wissenschaftspreisen und dem Georgischen Ehrenorden ausgezeichnet.
Prof. Fähnrich konnte am 7. April aus gesundheitlichen Gründen nicht am Festakt teilnehmen. Der Rektor der Universität Jena, Prof. Dr. Klaus Dicke, nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen. Dicke erklärte, dass diese hohe Ehrung die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen von Heinz Fähnrich und seine Verdienste um die Beziehungen zwischen Deutschland und Georgien würdige. Sie sei zugleich eine Anerkennung und Bestätigung für die Friedrich-Schiller-Universität Jena, das in Deutschland einmalig vertretene Fach der Kaukasusstudien weiterzuführen und auszubauen. Mit der bevorstehenden Neubesetzung des Lehrstuhls erfolge ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Beim Besuch von Prof. Dicke an der Partneruniversität in Tiflis wurden auch intensive Gespräche zum weiteren Ausbau der Zusammenarbeit und des Austauschs in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen geführt.
Heinz Fähnrich.
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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