Drei Forscher aus den USA, Italien und Prof. Nikolaus Rajewsky aus Deutschland vom Max-Delbrück-Centrum (MDC) erhalten von der Human Frontier Science Program Organization (HFSPO) eine Förderung von über 1,2 Millionen Dollar. Zusammen mit Prof. Brian Brown (Mount Sinai School of Medicine, New York, USA) erforschen die vier Teams mit unterschiedlichen Methoden die Funktion, Dynamik und Kompetition verschiedener Gruppen nichtkodierender Ribonukleinsäuren in genregulatorischen Netzwerken und deren Rolle bei der Krebsentstehung.* Mit insgesamt rund 35 Millionen Dollar fördert die HFSPO in diesem Jahr 34 Projekte. Sie waren in einem strengen Auswahlverfahren aus 844 Anträgen ausgewählt worden.
Nichtkodierende RNA (engl. non-coding RNA) sind RNAs, die nicht in Proteine übersetzt werden. Mit ihrem Forschungsprojekt wollen der Genetiker Prof. Brown und der Systembiologe Prof. Rajewsky mit ihren Kooperationspartnern in Rom und Boston komplexe Wechselwirkungen und mögliche Kompetitionssituationen nicht-kodierender RNAs aufklären. Das sind wichtige Grundlagen und Einsichten zur Funktion genregulatorischer Netzwerke und deren Bedeutung für die molekularen Prozesse bei der Entstehung von Krebs und anderen Krankheiten. Hierzu ist ein interdisziplinärer Ansatz erforderlich, und das Team kombiniert komplementäre Expertisen sowie molekularbiologische, genetische und biochemische Methoden mit computerbasierten Methoden.
Das Human Frontier Science Program (HFSP) ist ein internationales Förderprogramm für Forschung in den Lebenswissenschaften. Es ermöglicht Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern in innovativen und interdisziplinären Projekten zusammenzuarbeiten. Dadurch werden neue Forschungsfelder eröffnet, Forschungserfolge erzielt und Einsichten gewonnen, die ohne die disziplinübergreifende Zusammenarbeit von Experten nicht möglich wären.
*Deciphering non-coding RNA regulatory networks and their role in cancer cell biology
(Entschlüsselung von regulatorischen Netzwerken nicht-kodierender RNA und ihrer Rolle in der Zellbiologie von Krebs)
Kontakt:
Barbara Bachtler
Pressestelle
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
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13125 Berlin
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Chemistry, Medicine
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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