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01/29/2003 10:03

Gerade noch auf der Schulbank, jetzt schon im Chefsessel

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Was hat die Universität mit Schule und Wirtschaft zu tun? Eine ganze Menge, denn die Transferstelle der Universität betreut von jetzt an Schüler/innen ab der Klasse 9 im Rahmen des JUNIOR-Projekts bei der Gründung eines Unternehmens.

    Die 5. Dortmunder Forschungstage vom 3.-6. Februar bieten Lehrer/innen und Schüler/innen die Möglichkeit, sich am G-DUR-Stand über diese Betreuung zu informieren. G-DUR steht für Gründungen durch Wissenschaftler und Studierende in Dortmund und der Region. Beim JUNIOR-Projekt, das vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln ins Leben gerufen wurde, gründen und managen junge Menschen ein JUNIOR-Unternehmen, das nach einem Jahr wieder aufgelöst wird. Im Unterschied zu PC-Planspielen erleben Schüler die Wirtschaft dabei live - die Schulbank wird zum Chefsessel, von dem Geschäftsideen kreiert und Marketingstrategien ausgearbeitet werden.

    "Die Zielgruppe der Forschungstage sind ohnehin Lehrer und ihre Schüler, daher passt das JUNIOR-Projekt ideal ins Rahmenprogramm", sagt Sebastian Hanny. Der Koordinator für Existenzgründungen ist davon überzeugt, dass die Schüler von den Erfahrungen bei der Gründung und beim Aufbau eines Unternehmens profitieren können, die in der Transferstelle der Universität in den letzten Jahren gesammelt wurden.

    Sebastian Hanny und seine Kollegin Nicoletta Arand werden daher auch neben einem Betreuungslehrer und den Mitarbeitern des Instituts der deutschen Wirtschaft ein Ansprechpartner der Jungunternehmer sein. Hanny: "Wir werden Wirtschaftspate im Hintergrund sein, unser Know-How weitergeben und die Schüler auch zur einem persönlichen Gespräch einladen".

    Das JUNIOR-Projekt wird zur Zeit in 12 Bundesländer durchgeführt und von der Deutschen Ausgleichsbank, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Gothaer Versicherungen gefördert. 10-15 Schüler gründen an ihrer Schule im Rahmen des Projekts ein Unternehmen für ein Jahr und entwickeln eine Geschäftsidee. Die Organisationsstruktur des Jungunternehmens ähnelt dem einer Aktiengesellschaft. Der Verkauf von Anteilsscheinen, die Zahlung von Löhnen und Steuern gehören genau so dazu wie das Einberufen von Hauptversammlungen und das Erstellen eines Geschäftsberichts. Viele Vorgänge sind allerdings vereinfacht worden. Umfang und Art der Geschäftsführung sind begrenzt und werden wie die Buchführung von der JUNIOR-Geschäftsstelle in Köln kontrolliert.

    Trotzdem sind die Schüler für ihr Unternehmen selbst verantwortlich; der Profit steht dabei aber nicht im Vordergrund. Das Ziel von JUNIOR ist die Förderung von Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit. Zudem lernen die Schüler wirtschaftliche Zusammenhänge und die Bedingungen für unternehmerische Entscheidungen kennen. Am Schuljahresende winkt dann das Zertifikat "Junger Unternehmer", das dem künftigen Arbeit-geber zeigt, was die Schüler in ihrer Zeit als Miniunternehmer alles geleistet haben.

    Informationen
    Transferstelle, Baroper Straße 283, 44221 Dortmund
    www.g-dur-online.de,

    Ansprechpartner:
    Sebastian Hanny und Nicoletta Arand,
    Telefon 0231-755-5522/6412, Fax: 0231-755-2327,
    Mail: sebastian.hanny@uni-dortmund.de,
    arand@verwaltung.uni-dortmund.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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