Die Gremien der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben entschieden
Ab 1. September 2014 wird die Friedrich-Schiller-Universität Jena einen neuen Präsidenten haben. Senat und Universitätsrat haben sich einvernehmlich für Prof. Dr. Walter Rosenthal entschieden. Der Mediziner ist heute (23.05.) vom Universitätsrat für eine sechsjährige Amtszeit gewählt worden, nachdem ihm am Vortag bereits der Senat sein Vertrauen ausgesprochen hat. Er löst somit im Herbst Prof. Dr. Klaus Dicke ab, der nach zehnjähriger Amtszeit nicht wieder kandidiert hat.
„Herr Rosenthal hat die Wahl angenommen und kommt gern nach Jena“, sagt Dr. Josef Lange, der Vorsitzende des Universitätsrates, nachdem er mit dem 59-jährigen Wissenschaftler telefoniert hat. „Wir sind davon überzeugt, dass Herr Rosenthal als renommierter Wissenschaftler und erfahrener Wissenschaftsmanager die beste Wahl für die Friedrich-Schiller-Universität ist. Wenn er im September sein Amt antritt, kann er sich der Unterstützung des Universitätsrates und des Senats sicher sein“, unterstreicht der Universitätsratsvorsitzende. „Aber“, ergänzt Lange, „alle Kandidatinnen und Kandidaten haben einen guten Eindruck hinterlassen“.
Damit bekommt die Universität Jena in ihrer 456-jährigen Geschichte erstmals einen Präsidenten – da Prof. Rosenthal der erste Leiter ist, der nicht aus den Reihen der Universität kommt.
Walter Rosenthal (Jg. 1954) studierte an der Justus-Liebig-Universität Gießen und am Royal Free Hospital, School of Medicine London (England) Medizin. 1983 wurde er in Gießen promoviert, 1990 habilitierte er sich an der Freien Universität (FU) Berlin im Fach Pharmakologie mit einer Arbeit zu G-Proteinen. Es folgten zwei Jahre am Baylor-College in Houston, Texas (USA) als Heisenberg-Stipendiat. Von 1993 bis 1996 war er Direktor des Rudolf-Buchheim-Instituts für Pharmakologie an der Universität Gießen. 1996 wurde er Direktor des Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP), das heutige Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie. Im Januar 2009 wechselte er an das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch, eine Großforschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft, dessen wissenschaftlicher Direktor und Vorsitzender des Stiftungsvorstandes er ist. Der Wissenschaftsmanager ist außerdem Professor für Molekulare Pharmakologie am Institut für Pharmakologie der Charité und seit 2012 Mitglied der Leopoldina. Prof. Rosenthal ist verheiratet und hat drei Kinder.
Kanzler wiedergewählt
Außerdem stand eine weitere wichtige Personalentscheidung auf der Tagesordnung des Universitätsrates: die Besetzung der Stelle des Universitäts-Kanzlers. Einstimmig wiedergewählt wurde Amtsinhaber Dr. Klaus Bartholmé. Er tritt seine zweite achtjährige Amtszeit als Mitglied der Universitätsleitung am 1. März 2015 an.
Prof. Dr. Walter Rosenthal wird die Friedrich-Schiller-Universität Jena ab September 2014 leiten.
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
None
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).