GDCh-Präsident spricht am 11. Juni, 17 Uhr im Ernst-Abbe-Kolloquium in Jena über Flüssigkristalle
Mehr als die Hälfte der Menschheit nutzt sie bei der mobilen Kommunikation: Flüssigkristalle. „Heute sind Flüssigkristalle in vielen Bereichen unseres Lebens kaum noch wegzudenken – kaum ein anderes Hightech-Material hat in den letzten Jahren so schnell eine solche Verbreitung gefunden“, sagt Dr. Thomas Geelhaar, der seit Jahresbeginn Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ist. „Millionen von Nutzern eines Tablet-Computers erfreuen sich heute am brillanten Display, ohne dabei dieses mit den Flüssigkristallen zwischen den Glasplättchen und Polarisatoren in Verbindung zu bringen“, weiß der promovierte Chemiker, der im Hauptberuf Senior Vice President, Chief Technology Officer Chemicals und Sprecher der Chemieforschung bei Merck ist.
Über „Flüssigkristalle – die wissenschaftliche Revolution im Wohnzimmer“ spricht Dr. Geelhaar am kommenden Mittwoch, dem 11. Juni 2014, im Zeiss-Planetarium (Am Planetarium 5). Der öffentliche Vortrag des renommierten Chemikers findet im Rahmen des Ernst-Abbe-Kolloquiums statt. Das Ernst-Abbe-Kolloquium, das von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Ernst-Abbe-Stiftung ausgerichtet wird, beginnt um 17.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Doch was so modern klingt und fast allgegenwärtig ist, das hat eine lange Geschichte. Denn Flüssigkristalle, die heutzutage nicht nur in LCD-Bildschirmen, sondern z. B. auch als Schmierstoffe eingesetzt werden, wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts vom Biologen Friedrich Reinitzer entdeckt und vom Physiker Otto Lehmann zuerst erforscht. Geelhaars Vortrag beschreibt die Geschichte der Flüssigkristalle und den langwierigen Gelehrtenstreit nach der Entdeckung. Er führt die Erfindungen vor und deren Anwendung in Displays und nicht zuletzt den kommerziellen Erfolg.
Im Anschluss an den Vortrag wird es auch wieder eine Diskussion geben, die der neue GDCh-Präsident gerne führt. Hat er sich doch als ein Ziel seiner Amtszeit die Vertiefung der Akzeptanz der Chemie in unserer Gesellschaft durch Wissenschaftskommunikation auf die Fahne geschrieben.
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