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02/07/2003 11:34

Verdienste um die deutsch-japanische Zusammenarbeit

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Eugen und Ilse Seibold-Preis wird zum vierten Mal verliehen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vergibt in diesem Jahr zum vierten Mal die mit je 10.000 Euro dotierten Eugen und Ilse Seibold-Preise zur Förderung der Wissenschaft und zur Verständigung zwischen Deutschland und Japan. Ausgezeichnet werden dem Stifterwillen entsprechend alle zwei Jahre jeweils eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler aus beiden Ländern, die in besonderer Weise zum Verständnis des jeweils anderen Landes beigetragen haben. Der diesjährige deutsche Preisträger, Professor Dr. Wolfgang Knoll, ist Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Professor Dr. Shigemasa Suga als japanischer Preisträger lehrt Angewandte Physik an der Universität Osaka.

    Der Physiker Wolfgang Knoll, Jahrgang 1949, promovierte 1976 an der Universität Konstanz und habilitierte sich 1986 an der Technischen Universität München. Knoll forschte an zahlreichen Universitäten in Deutschland, den USA, Frankreich, Japan und Korea. Von 1991 bis 1999 war er Direktor des "Laboratory for Exotic Nano Materials" am Riken-Institut in Tokio und baute dort eine international anerkannte Forschergruppe zur experimentellen Kunststoffforschung auf. Seit 1993 leitet Prof. Knoll in Mainz eine Arbeitsgruppe auf dem gleichen Forschungsgebiet, die intensiv mit der Tokioter Gruppe zusammenarbeitete.

    Shigemasa Suga, Jahrgang 1945, studierte und promovierte in Angewandter Physik an der Universität Tokio. Suga war mehrere Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart und forschte am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg. Nach seiner Rückkehr nach Japan arbeitete er zunächst an der Universität Tokio, bevor er 1989 Professor an der Universität Osaka wurde. Suga gilt als führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Photoelektronenspektroskopie und kooperierte in zahlreichen Projekten mit deutschen Forschern.

    Bisherige Träger des Eugen und Ilse-Seibold Preises waren Prof. Bruno Lewin, Bochum, Prof. Zentaro Kitagawa, Kyoto, Prof. Hans-Joachim Queisser, Stuttgart, Prof. Yasuo Tanaka, Tokio, Prof. Dr. Ken'ichi Mishima, Osaka, und Prof. Dr. Irmela Hijiya-Kirschnereit, Tokio.

    Der Meeresgeologe und ehemalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor Dr. Eugen Seibold, wurde 1994 gemeinsam mit dem amerikanischen Umweltschützer Lester Brown von der japanischen Asahi Glas-Stiftung mit dem "Blue Planet Prize", dem weltweit höchstdotierten Umweltpreis, ausgezeichnet. Von dem Preisgeld haben Eugen Seibold und seine Frau Dr. Ilse Seibold der Deutschen Forschungsgemeinschaft den Grundstock zur Begründung eines Fonds gestiftet, aus dem der Eugen und Ilse Seibold-Preis finanziert wird.

    Die Verleihung durch DFG-Präsident Professor Ernst-Ludwig Winnacker findet am 24. April 2003 um 17 Uhr im Deutschen Museum Bonn statt.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements, Science policy
    German


     

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