idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/16/2014 13:40

Bremer Kanadistin erhält renommierten Preis des Canada Council

Angelika Rockel Pressestelle
Universität Bremen

    Der Ruf einer besonders forschungsstarken Universität eilt der Universität Bremen bis nach Kanada voraus: In seiner Begründung für die Vergabe des John-G.-Diefenbaker-Preises hat die Jury ausdrücklich die Exzellenz der Uni Bremen betont. Die Preisträgerin 2014 ist die Bremer Romanistin und Historikerin Professorin Helga E. Bories-Sawala des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Bremen.

    Der Diefenbaker-Preis ist eine Auszeichnung des Canada Council for the Arts/Conseil des Arts du Canada, der zentralen staatlichen Institution für Forschungsförderung Kanadas. Der Preis wird einmal im Jahr auf Vorschlag einer kanadischen Universität an deutsche Wissenschaftler verliehen und ist mit 95.000 kanadischen-Dollar dotiert. Damit werden die Durchführung eines einjährigen Forschungsprojekts sowie Vorträge und Kooperationen mit weiteren Universitäten in Kanada gefördert.

    Neues Forschungsprojekt zu indigener Bevölkerung Québecs

    Helga E. Bories-Sawala wird von Oktober 2014 bis September 2015 an der Université du Québec en Outaouais ihr Forschungsprojekt umsetzen. Ihr Vorhaben beschäftigt sich mit dem Stellenwert, der der Geschichte der indigenen Bevölkerung im Geschichts-Unterricht an québecer Schulen zukommt und mit dem Bild, das dabei vermittelt wird. Das Selbstverständnis einer Gesellschaft lässt sich gut an den Werten ablesen, die sie der folgenden Generation auf den Weg gibt. Da historisches Bewusstsein in besonderer Weise die Identität von Gesellschaften prägt, erscheint der Geschichtsunterricht als ein ergiebiges Forschungsfeld. Dabei ist die Definition des „Wir“ und des „Ihr“, wie sie explizit und implizit allen Nationalgeschichten eigen ist, im Fall Québecs besonders komplex. In den vergangenen Jahren ist eine Debatte darüber entstanden, ob und wie das québecer „Wir“ im Geschichtsunterricht im Unterschied zum kanadischen „Ihr“ konzipiert werden soll. Dagegen fordert die indigene Bevölkerung immer nachdrücklicher eine stärkere und vor allem andere Berücksichtigung im Unterricht sowohl Kanadas wie Québecs ein. Die interdisziplinäre Forschergruppe, in der die Bremer Wissenschaftlerin arbeiten wird, beschäftigt sich bereits in vielfältiger Weise mit der sozialen Identität der indigenen Bevölkerung und ihrer kollektiven Erinnerung.

    Die Preisträgerin

    Helga E. Bories-Sawala hat sich durch ihre einschlägigen Forschungen zu Geschichtsbildern, kollektivem Gedächtnis und Erinnerungskonflikten, aber auch als Autorin zweier Schulbücher zu historischen Themen, bereits international einen Namen gemacht hat. Durch das Forschungsprojekt werden auch das Bremer Institut für Kanada- und Québec-Studien, das die Romanistin gemeinsam mit Professor Norbert Schaffeld leitet, der Fachbereich und die hier existierenden Forschungsschwerpunkte sowie die Universität Bremen insgesamt profitieren.

    Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle erhalten Sie unter der E-Mail: presse©uni-bremen.de ein Foto von Professorin Helga E. Bories-Sawala.

    Weitere Informationen:
    Universität Bremen
    Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften
    Prof. Helga E. Bories-Sawala
    Tel.: 0421 218 68481
    E-Mail sawala@uni-bremen.de


    Images

    Helga E. Bories-Sawala
    Helga E. Bories-Sawala
    Foto: Uni Bremen
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Cultural sciences, Language / literature, Politics, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Contests / awards, Personnel announcements
    German


     

    Helga E. Bories-Sawala


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).