Jahrestagung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft vom 24.-28. Februar an der Universität Jena
Einladung zur Pressekonferenz am 24. Februar, 10.30 Uhr
Jena (20.02.03) "Ohne Geophysiker gibt es keine Autos und keine warme Wohnung", überrascht Prof. Dr. Gerhard Jentzsch mit einer verblüffenden Aussage. Doch der Lehrstuhlinhaber für Angewandte Geophysik der Universität Jena hat gute Argumente für seine Position. "Die an Zahl zwar kleine Gruppe der Geophysiker sorgt dafür, dass weiterhin weltweit mineralische und fossile Rohstoffe - Erze und Erdöl - gefunden werden, ohne die wir uns unser tägliches Leben gar nicht mehr vorstellen können", erläutert Jentzsch. "Andererseits sind die geophysikalischen Arbeiten im Umweltbereich genau so wichtig für uns wie die Rohstoff-Exploration", so der Jenaer Geophysiker weiter. Die Bedeutung des Fachgebiets und seine Vielfalt wird auch die Jahrestagung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft präsentieren. Die Tagung, zu der mehr als 500 Wissenschaftler aus Deutschland und dem benachbarten Ausland erwartet werden, findet vom 24. bis 28. Februar an der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt.
Das angebotene Themenspektrum ist breit und reicht neben der Erkundung von Rohstofflagerstätten über die Erforschung von Gefährdungen durch Erdbeben und Vulkane bis zur Ermittlung von Altlasten. Diese Arbeitsfelder sind darüber hinaus methodisch und thematisch verzahnt mit Themen der Entstehung und Entwicklung unserer Erde in unserem Sonnensystem, z. B. mit der Plattentektonik und mit Fragen zum Erdkern mit der Entstehung des Magnetfeldes. Die Themenpalette reicht also vom Mittelpunkt der Erde bis zum Mars, und überall werden die Prozesse untersucht, die im Untergrund ablaufen und die etwa zu Erdbeben führen. Auf dem Mars beispielsweise haben diese Prozesse dazu geführt, dass die Oberfläche nur aus einer einzigen Platte besteht. Zu diesem Aspekt bieten die Veranstalter auch einen öffentlichen Abendvortrag an. Am 26. Februar spricht Prof. Dr. Tilman Spohn (Uni Münster) ab 20 Uhr im Hörsaal 1 des Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3) über "Geophysiker auf dem Mars".
Passend zum Thema der Geophysiker beteiligt sich die Arbeitsgemeinschaft Extraterrestrische Physik mit einem eigenen Programm an der Tagung. Während der Konferenz wird auch eine Schülerveranstaltung stattfinden, bei der Thüringer Schüler ihre naturwissenschaftlichen Arbeiten ausstellen und dabei die Luft der Wissenschaft schnuppern können. Die besten Arbeiten werden am 25. Februar zwischen 15.30 und 16.30 Uhr vorgestellt und prämiert. Ergänzt wird die Veranstaltung durch eine Industrie-Ausstellung von Fachverlagen und Firmen, die messtechnische und geophysikalische Geräte sowie Software anbieten.
Informationen zur Tagung und Kontakt-Adressen sind unter http://dgg2003.geo.uni-jena.de im Internet zu finden oder direkt über Telefon 03641/948660 zu erhalten.
Kontakt:
Prof. Dr. Gerhard Jentzsch
Institut für Geowissenschaften der Universität Jena
Burgweg 11, 07749 Jena
Tel.: 03641 / 948660
Fax: 03641 / 948662
E-Mail: jentzsch@geo.uni-jena.de
Hinweis für die Medien:
Über die Jahrestagung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft wird im Rahmen einer Pressekonferenz informiert, zu der die Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen sind. Sie findet statt am
Montag, den 24. Februar, ab 10.30 Uhr im Raum 1.13 im Jenaer Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3).
http://dgg2003.geo.uni-jena.de
Criteria of this press release:
Geosciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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