idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/21/2003 10:33

Die TU Dresden entwickelt mit Industriepartnern einen neuartigen Dampfturbogenerator

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    TU Dresden auf der TERRATEC Leipzig (11.-14.03.2003), Halle 2, Stand G20

    Hochtourig zur TERRATEC

    Seit Dezember 2001 existiert ein Forschungsprojekt, in dem die TU Dresden zusammen mit ihren Projektpartnern, der AG KK&K Frankenthal, RWE Piller GmbH Osterode und der DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH eine neuartige Dampfturbine entwickelt. Hauptförderer des Vorhabens ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Das Ziel ist die Entwicklung und Konstruktion einer Versuchsanlage im Heizwerk Dresden Reick. Hier soll ein hochtouriger Dampfturbogenerator der AG KK&K und der RWE Piller GmbH zum Einsatz kommen, der ohne mechanisches Getriebe in direkter Verbindung von Turbine und Generator arbeitet. Hinzu kommt eine innovative leistungselektronische Umrichtertechnik, die netzkonformen Strom (50/60Hz) erzeugt und einen Betrieb mit variabler Drehzahl garantiert. Die Idee zu diesem Projekt entstand am Lehrstuhl für Energiesystemtechnik und Wärmewirtschaft der TU.
    Wissenschaftler um Professor Joachim Zschernig und Professor Henry Güldner erarbeiteten ein Konzept für einen Turbogenerator mit 500 kWel.

    Ein wichtiges Anliegen ist es, den Teillastwirkungsgrad (=Wirkungsgrad bei verminderter Leistungsabgabe) der Turbine zu verbessern. Dafür sind die Erstellung einer "Drehzahl-Leistung-Kennlinie" sowie die Erarbeitung eines Regelkonzeptes notwendig. Durch den Wegfall des mechanischen Getriebes und dem Einsatz eines pneumatischen (= mit Druckluft) Regelventils kann eine fast ölfreie Anlage erstellt werden. Deren Leistungsgröße ist ideal für die Anwendung im Bereich Biomassen - KWK (= Kraft- Wärme - Kopplung).

    Nach der Entwicklung eines Prototyps steht vor allem die praktische Erprobung und Optimierung der Anlage im Mittelpunkt. Die optimale Drehzahl der Turbine und die neu ausgestattete Leistungselektronik stehen im Blickpunkt der Forschung. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Während mechanische Getriebe einen hohen Investitions- und Platzaufwand mit sich bringen, führt der Einsatz elektronischer Getriebe zu einer höheren Effizienz (=verringerten Kohlendioxidbelastung) bei gleichzeitig sinkenden Anlagenkosten. Die Attraktivität des Produktes "Dampfturbine" steigt auf dem nationalen und internationalen Markt stetig an, besonders im Bereich der dezentralen Nutzung von Biomasse / Reststoffen sowie fossiler Brennstoffer (z.B. Erdgas).

    Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fakultäten Maschinenwesen und Elektronik der TU Dresden hat es in dieser Form bisher nicht gegeben. Da die Anlage in den Sommermonaten nicht ausreichend mit Dampf versorgt werden kann, ist der Beginn des regulären Versuchsbetriebes spätestens für Oktober 2003 geplant.

    Information für Journalisten:
    Prof. Joachim Zschernig, Prof. Henry Güldner, Dipl.-Ing. Jens Hampel, Dipl.-Ing. Sven Wendt
    Tel: +49 351 463-32145 / -37622
    +49 351 463-32611 / -32372
    Mail: zschern@metrs1.mw.tu-dresden.de
    gue@eti.et.tu-dresden.de
    jhampel@metrs1.mw.tu-dresden.de
    wendt@eti.et.tu-dresden.de


    More information:

    http://www.tu-dresden.de/mw/iet/iet.html
    www.eti.et.tu-dresden.de/le/leist_el.htm


    Images

    Criteria of this press release:
    Electrical engineering, Energy, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).