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02/27/2003 14:27

Bayreuther Technologien zum Wasserhaushalt von Pflanzen in Perth vorgestellt

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Bayreuther Technologien zum Wasserhaushalt von Pflanzen wurden jetzt in einem zweiwöchigen Intensivkurs an der University of Western Australia in Perth Studenten und Fakultätsmitgliedern vermittelt.

    Mitten im Winter eine "Summer School" im australischen Perth
    Mit biophysikalischen Sonden auf der Spur kleinster Wasserbewegungen in Pflanzen
    Internationaler Intensivkurs zu von Bayreuther Pflanzenökologen entwickelten Technologien

    Bayreuth (UBT). Bayreuther Technologien zum Wasserhaushalt von Pflanzen wurden vom 7. bis 21. Februar in einem zweiwöchigen Intensivkurs an der University of Western Australia in Perth australischen und neuseeländischen Studenten und Fakultätsmitgliedern vermittelt. Bei dem internationalen Kurs, der sonst regelmäßig in der
    Arbeitsgruppe von Professor Dr. Ernst Steudle am Lehrstuhl Pflanzenökologie der Universität Bayreuth staffindet, stand die Wasseraufnahme in die Wurzel von Kulturpflanzen und der möglichst sparsame Umgang von Pflanzen mit Wasser im Mittelpunkt. Da die Ressource "Wasser" immer knapper wird, wird weltweit an diesem Problem gearbeitet. Der Beitrag der Bayreuther Arbeitsgruppe besteht darin, dass sie biophysikalische Sonden entwickelt hat, um in Pflanzen kleinste Wasserbewegungen bis herunter zur Ebene einzelner Zellen und Moleküle zu erfassen.

    "Wasserfaktor" stärker bewußt

    In Australien ist das Bewusstsein um die Bedeutung des "Wasserfaktors" in der Landwirtschaft und anderen Bereichen sehr viel ausgeprägter als bei uns in Mitteleuropa. Es bestehen gerade auf diesem Gebiet enge Verbindungen zwischen den Hochschulen und den landwirtschaftlichen Produzenten, so auch an der Faculty of Natural & Agricultural Sciences, die Professor Steudle und seine Mitarbeiter Burkhard Stumpf und Lukasz Kotula nun schon zum zweiten Male eingeladen hat, einen Kurs über Grundlagen des Wasserhaushaltes von Pflanzen in Perth abzuhalten.

    Mit der Bayreuther Arbeitsgruppe, die die Probleme vor allem aus physikalischer Sicht bearbeitet, und der University of Western Australia (Professor Hans Lambers) besteht eine enge Kooperation, in die auch das International Rice Research Institute (IRRI) auf den Philippinen mit einbezogen ist. Die Kulturpflanzen, deren Empfindlichkeit auf Trocken-, Salz- und Sauerstoffstress untersucht werden, sind vor allem Gerste und Reis.
    Für Professor Steudle und seine Mitarbeiter war der Ausflug nach Perth ein Ausflug in den Hochsommer mit Temperaturen von um die 35o bei konstant blauem Himmel. Dieser "Stress" wurde ausgeglichen durch die Möglichkeit, sich nach getaner Arbeit am Strand zu erholen. Eine weitere Absicht des Aufenthaltes bestand darin, den weiteren Austausch von Doktoranden im Rahmen der Zusammenarbeit organisieren, wie etwa den Gastaufenthalt von Alaina Garthwaite, einer Doktorandin aus der School of Plant Biology der UWA im Labor von Professor Steudle im kommenden Sommer.

    Einladung aus Südkorea

    Für den nächsten Kurs im Juli/August liegt bereits eine Einladung aus Südkorea vor. Bei dieser Kooperation geht es darum, die Bayreuther Techniken an der Chonnam National University in Kwangju im äußersten Südwesten der koreanischen Halbinsel zu installieren und auch das notwendige Basiswissen zu vermitteln. Die koreanischen Partnern (ebenfalls aus einer landwirtschaftlichen Fakultät) wollen die Bayreuther Techniken einsetzen, um die Hemmung der Wasseraufnahme in Kulturpflanzen bei Kältestress zu untersuchen. Dies ist nur scheinbar ein Kontrast zu Perth.


    Images

    Die Kursteilnehmer in Perth mit dem Bayreuther Pflanzenökologen Prof. Ernst Steudle (2.v.r.)
    Die Kursteilnehmer in Perth mit dem Bayreuther Pflanzenökologen Prof. Ernst Steudle (2.v.r.)

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    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

    Die Kursteilnehmer in Perth mit dem Bayreuther Pflanzenökologen Prof. Ernst Steudle (2.v.r.)


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