Die Technische Universität Braunschweig, die Braunschweiger Verkehrs-GmbH und der Energieversorger BS | Energy werden ihre Arbeit an induktiv zu ladenden Elektrofahrzeugen fortsetzen und Möglichkeiten für Einbindung in die vorhandene Struktur bis Mitte 2016 erforschen und entwickeln. Die Projektpartner nahmen die Ankunft drei fabrikneuer Elektrofahrzeuge am 10. September 2014 zum Anlass, um über das Emil-Anschlussprojekt „Induktives Laden für Bus und Taxi“ zu informieren.
Drei Elektrofahrzeuge mit dem Namen „Emilia“ erweitern seit dem 10. September 2014 den Fuhrpark des Braunschweiger Verbundprojektes „Elektromobilität mittels induktiver Ladung (Emil)“. Gemeinsam mit der Braunschweiger Verkehrs-GmbH und dem Energieversorger BS | Energy arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Braunschweig daran, die kombinierte Nutzung der bereits vorhandenen induktiven Ladeinfrastruktur für Elektrobusse auch für Elektroautos in der Praxisanwendung zu ermöglichen. Bereits in einem ersten Abschnitt war es dem Verbund gelungen, zusammen mit dem Industriepartner Bombardier, den ersten kabellosen, induktiv-ladenden Bus „Emil“ in den Braunschweiger Linienverkehr zu bringen. Künftig sollen auf den Ladeplatten im Braunschweiger Stadtgebiet auch die „Emilia“-Autos geladen werden.
Teilprojekte der TU Braunschweig:
Netzanbindung, induktive Ladetechnik und Verkehrssimulation
Seitens der TU Braunschweig leisten gegenwärtig drei Institute einen Beitrag im Verbundprojekt. Neben der Koordination der universitären Teilprojekte untersuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Prof. Bernd Engel vom Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen (elenia) die Integration von induktiver Ladung mit hohen Leistungen in das bestehende Energieversorgungsnetz. Ein Fokus der Braunschweiger Netzexperten liegt dabei auf Lösungen für die Einbindung schwacher Netzausläufer, wie sie unter anderem im ländlichen und vorstädtischen Bereich auftreten können. Zudem setzen sie sich mit der Ladeablaufsteuerung zur Integration der induktiven Ladetechnik im PKW auseinander.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Prof. Markus Henke vom Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB) arbeiten an Entwurf und Realisierung von berührungsfreien Energieübertragungssystemen für Fahrzeuge. Mit ihnen Prof. Jürgen Meins, der bereits seit den 1990er Jahren maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Ladetechnologie hat. Ihr Ziel ist die Anpassung der Induktivladetechnik des „Emil“-Busses für die „Emilia“-PKWs. Dazu entwickeln sie entsprechende Ladestromaufnehmer für große Leistungen sowie innovative Leistungselektronik zur Anpassung der Induktiv-Übertragung an die Batterieladung. Das der „Emil“-Bus und die „Emilia“-PKW auf derselben Ladeeinrichtung mit unterschiedlicher Leistung geladen werden sollen, sei nur eine der Herausforderung des Projektes, so Prof. Jürgen Meins.
Das Thema Verkehrssimulation ist im Rahmen des „Emil“-Verbundprojektes bei Prof. Eckehard Schnieder und seinem Institut für Verkehrssicherheit und Automatisierungstechnik (iVA) angesiedelt. Mit Hilfe von Verkehrssimulationen großer Elektrofahrzeugflotten soll die Anordnung der Versorgungsinfrastruktur sowie das störungsfreie Nebeneinander von Elektrobussen und Elektroautos ermöglicht werden. Zudem beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des iVA mit der Zulassung der umgebauten „Emilia“-Prototypen.
Schaufenster-Projekt „Emil“
Das Verbundprojekt „Elektromobilität mittels induktiver Ladung (Emil)“ beschäftigt sich im Rahmen des Niedersächsischen Schaufensters Elektromobilität seit Juli 2011 mit der Erforschung, Entwicklung und praktischen Umsetzung von induktiver Ladetechnologie für den Einsatz in Elektrobussen im Linienverkehr. Gemeinsam mit dem Industriepartner Bombardier gelang es den Projektpartnern Braunschweiger Verkehrs-GmbH, Technischer Universität Braunschweig und BS | Energy im März 2014 den ersten induktiv-ladenden Elektrobus „Emil“ in den Linienverkehr zu bringen. Bereits vor Ablauf der ersten Projektphase erhielt das von der Braunschweiger Verkehrs-GmbH koordinierte Verbundprojekt eine Anschlussförderung bis Mitte 2016. Neben den „Emilia“-Fahrzeugen werden zudem für den Herbst 2014 weitere „Emil“-Gelenkbusse für den Einsatz im Braunschweiger Linienverkehr erwartet.
Weitere Informationen: http://www.braunschweiger-verkehrs-ag.de/unternehmen/foerderprojekt-emil.html
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel (KoordinationTeilprojekte)
Dipl.-Ing. Jonas Wussow
Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen (elenia)
Technische Universität Braunschweig
Schleinitzstraße 23
38106 Braunschweig
Tel.: 0531-391 7707
E-Mail: j.wussowf@tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/elenia
Prof. Dr.-Ing. Markus Henke
Prof. a. D. Dr.-Ing. Jürgen Meins
Dr.-Ing. Günter Tareilus
Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB)
Technische Universität Braunschweig
Hans-Sommer-Straße 66
38106 Braunschweig
Tel.: 0531-391 3900
E-Mail: g.tareilusj@tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/imab
Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Eckehard Schnieder
Dipl.-Ing. Tamás Kurczveil
Institut für Verkehrssicherheit und Automatisierungstechnik
Technische Universität Braunschweig
Langer Kamp 8
38106 Braunschweig
Tel.: 0531-391 7684
E-Mail: kurczveil@iva.ing.tu-bs.de
www.iva.ing.tu-bs.de
Prof. Meinerzhagen, Randolf Hermann (BS|Energy), Prof. Schnieder, Prof. Hesselbach, Prof. Meins, Pro ...
TU Braunschweig
None
Der kabellose Elektrobus "Emil" mit den drei neuen Elektrofahrzeugen "Emilia"
TU Braunschweig
None
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Mechanical engineering, Traffic / transport
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
Prof. Meinerzhagen, Randolf Hermann (BS|Energy), Prof. Schnieder, Prof. Hesselbach, Prof. Meins, Pro ...
TU Braunschweig
None
Der kabellose Elektrobus "Emil" mit den drei neuen Elektrofahrzeugen "Emilia"
TU Braunschweig
None
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).