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03/07/2003 12:54

Selbst Laien können künftig Veranstaltungs-Videos im Internet übertragen

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Ein selbst für Laien verblüffend einfach zu bedienendes mobiles Aufzeichnungs- und Sendegerät für Internet-Videos stellen Trierer Telematik-Forscher auf der CeBIT (Halle 11, Stand D42) vor: Ihr Schuhkarton großer "tCube" soll es vor allem Schulungsfirmen, Konferenz-Organisatoren, Hochschulen, Medien und anderen Unternehmen erleichtern, ihre Präsentationen, Seminare und Events live und online zu übertragen oder zum Herunterladen anzubieten.

    Hinter dem tCube, einer handlichen Box mit den Maßen 30 x 20 x 18,5 cm, steht die kürzlich mit dem amerikanischen "Einstein Award" ausgezeichnete neue "Tele-Task"-Technik (www.tele-task.de). Sie hat auch für den Internet-Nutzer viele Vorteile: Mit nur einem Klick kann er vom Heim- oder Büro-PC aus Inhalte mitverfolgen, die als Video mit hoher Qualität live übertragen werden oder als Aufzeichnung abzurufen sind. Das klappt mit jeder Art von Internetzugang und der kostenlosen Betrachtungs-Software "RealPlayer", die in jedem gängigen WWW-Browser bereits installiert ist.

    "Der tCube macht es sogar möglich, eine aufgenommene Veranstaltung automatisch auf DVD oder CD-ROM zu brennen, so dass man direkt im Anschluss zum Beispiel mit der Vervielfältigung oder Nachbearbeitung beginnen kann", stellt Professor Christoph Meinel von der Uni Trier die Vorzüge des dort entwickelten benutzerfreundlichen Systems heraus. In der Praxis bestens bewährt hat sich Tele-Task zum Beispiel bereits bei Online-Vorlesungen der Uni. Mehr als 35.000 Zugriffe darauf wurden schon registriert.

    Übertragen werden jeweils Videobild und Ton des Dozenten sowie der Bildschirminhalt seines Präsentations-Rechners. Sogar dynamische Tafelanschriften oder Animationen können direkt mit übertragen beziehungsweise aufgezeichnet werden - ideal zum Beispiel für Software-Schulungen. In der Wahl von Präsentations-Programmen und -Anwendungen ist der tCube-Nutzer nicht eingeschränkt. Alles haben die Trierer Tele-Task-Tüftler so ausgelegt, dass auch Nicht-Techniker damit klarkommen.

    Schon bei ISDN-Geschwindigkeit liefert Tele-Task eine sehr gute Bild- und Tonqualität. "Selbstverständlich wird sie bei schnelleren Internetanschlüssen noch besser", betont Prof. Meinel. Eine Integration in Internetseiten oder in ein Kursmanagementsystem ist höchst simpel: der Zugriff auf Aufzeichnungen erfolgt über einen einfachen Link. Spezielle Programmierung ist nicht erforderlich.

    Einen großen Markt für den kleinen tCube sieht Prof. Meinel im mobilen internen Einsatz bei Unternehmen oder Hochschulen. Sie könnten die Videos im Intranet zugänglich machen. "Die Leiter der nordrhein-westfälischen Uni-Medienzentren waren kürzlich sehr begeistert, als wir ihnen in Aachen die Fähigkeiten unseres neuen Systems vorführten", berichtet der Trierer Informatik-Professor. Aber auch kleine und mittelständische Unternehmen, Hotels, Behörden, Streaming Provider und Online Shops gehören zu den Interessenten für die neue Technik.

    Und so funktioniert sie: Der tCube hat zwei Schnittstellen - eine für den Betreiber, die andere für den Benutzer, also den Dozenten. Der Betreiber konfiguriert zunächst einmal seinen Anschluss, damit der tCube mit dem firmeninternen Netzwerk verbunden werden kann. Die Einstellungen werden über eine Web-Oberfläche und einen normalen Internet-Browser vorgenommen. Der Benutzer schließt seinen Präsentationsrechner an den tCube an. Die Verbindung wird daraufhin weitgehend automatisch aufgebaut. Über seinen Laptop kann der Dozent den tCube nun wie mit einer Art Fernbedienung kinderleicht steuern: Starten des Aufzeichnungsvorgangs, Stoppen der Aufzeichnung, Auswahl verschiedener Videoquellen (z.B. statt der Kamera, die auf den Dozenten zeigt, nun eine weitere Kamera) oder Umschaltung auf Vollbild-Modus. Ist eine Übertragung ins Internet gewünscht, bereitet der tCube während der Präsentation die Daten vor (sogenanntes "Encoding") und schickt die digitalen Ströme über den Betreiberanschluss ins World Wide Web.

    Pressekontakt:
    Prof. Christoph Meinel
    Universität Trier (Fachbereich IV)
    Telefon 0651 201-2827
    Handy 0172 6848684
    Telefax 0651 2013954
    E-Mail meinel@ti.uni-trier.de

    Universität Trier
    Pressemitteilung 055/2003
    Pressestelle
    Leitung: Heidi Neyses
    Tel.: 0651/201-4238
    Fax: 0651/201-4247
    E-Mail: Neyses@uni-trier.de
    Trier, 06.03.2003


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology, Media and communication sciences
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

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