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03/10/2003 11:55

Familienfreundliche Hochschulen: Trier, Ludwigshafen, Kiel und Hildesheim

Claudia Finke Kommunikation
Gemeinnützige Hertie-Stiftung

    - Gemeinnützige Hertie-Stiftung entwickelt "Audit Familiengerechte Hochschule"
    - Studienabbrüche werden vermieden, Studienzeiten verkürzt

    Mainz, 10. März 2002. Die Notwendigkeit, Beruf und Familie miteinander in Einklang zu bringen, zeigt sich nicht nur in Unternehmen, sondern in besonderer Weise auch an Hochschulen. Hier gilt es nicht nur, familiengerechte Arbeitsbedingungen für die Hochschulangestellten zu schaffen, sondern auch, die Studienbedingungen mit den familiären Bedürfnissen der Studentinnen und Studenten in Einklang zu bringen. "Je höher die Qualifikation der Mütter, desto niedriger die Geburtenrate und desto höher die Kinderlosigkeit. Das wissen wir und darauf möchten wir mit dem Audit Familiengerechte Hochschule reagieren", so Marlies Mosiek-Müller, Sprecherin der Geschäftsführung der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

    Vier Hochschulen haben jetzt die ersten Schritte unternommen, um familienfreundlicher zu werden: Die Universität Trier, die Christian-Albrechts-Universität Kiel, die Fachhochschule Ludwigshafen und die Fachhochschule Hildesheim/
    Holzminden/Göttingen haben im Rahmen des "Audit Familiengerechte Hochschule" familienorientierte Maßnahmen erarbeitet, die sie in den nächsten drei Jahren umsetzen werden. Hierfür wurden sie heute mit dem Grundzertifikat "Familiengerechte Hochschule" ausgezeichnet.

    Das "Audit Familiengerechte Hochschule" ist ein Managementinstrument, das von der Beruf & Familie gGmbH - einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung - gemeinsam mit der Universität Trier entwickelt wurde. Ziel ist es, an den Hochschulen Strukturen zu schaffen, die es sowohl Frauen als auch Männern ermöglichen, sich ihren Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen zu widmen, und dabei gleichzeitig beruflich aktiv zu bleiben oder das Studium fortzusetzen. Das Audit setzt dabei auf eine Win-Win-Strategie: Es geht davon aus, dass auch Hochschulen Interesse an einer familienorientierten Personalpolitik haben, weil sie damit qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewinnen, an sich binden und motivieren können. Ähnliches gilt für den Bereich des Studiums: Etwa zehn Prozent der Studienabbrecher geben familiäre Gründe für den Studienabbruch an. Durch Unterstützung studierender Eltern können Studienabbrüche vermieden und Studienzeiten verkürzt werden.

    Mit Hilfe des Audits können Hochschulen ihre Arbeits- und Studienbedingungen in verschiedenen Bereichen analysieren und daraus konkrete Ansätze ermitteln. Hierzu wird eine Projektgruppe gebildet, die alle Hochschulangehörigen repräsentiert: Studierende beiderlei Geschlechts, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit Familie sowie nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschulen.

    Gemeinsam werden konkrete Zielvereinbarungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium festgeschrieben. Die Hochschulleitung verpflichtet sich durch ihre Unterschrift zur Umsetzung dieser Zielvereinbarung während einer dreijährigen Laufzeit. Ein unabhängiger Audit-Rat prüft jährlich den Fortgang der Umsetzung der Zielvereinbarungen und gewährleistet so, dass ein fortlaufender Prozess in Richtung familiengerechter Arbeits- und Studienbedingungen in Gang gesetzt wird.


    Dieser Text und ein Foto der Preisträger sind im Internet ab 16.00 Uhr zum Herunterladen verfügbar: www.ghst.de

    Kontakt:
    Gemeinnützige Hertie-Stiftung
    Information/Kommunikation
    Claudia Finke / Carmen Jacobi
    Lyoner Straße 15, Im Atricom
    D-60528 Frankfurt/Main
    Tel.:069-66 07 56-143
    Fax.:069-66 07 56-999
    E-Mail: finkec@ghst.de
    www.ghst.de
    www.beruf-und-familie.de


    More information:

    http://www.ghst.de
    http://www.beruf-und-familie.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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