Wie halten es Uni-Mitarbeiter und Studierende mit Sport, gesunder Ernährung, Rauchen und Alkohol?
Wie gesundheitsbewusst sind Mitarbeiter und Studierende der Universität Stuttgart? Auf diese Frage wird es bald genauere Antworten geben. Das Institut für Sportwissenschaft der Universität Stuttgart startet Anfang April eine groß angelegte Untersuchung zum Gesundheitsverhalten der Uni-Angehörigen. Die Sportwissenschaftler haben unter Leitung von Dr. Ralf Brand einen 18-seitigen Fragebogen zu den Bereichen Sport und Bewegung, Ernährung, Rauchen und Alkoholkonsum vorbereitet. Die Untersuchung ist im Arbeitsbereich "Erziehung, Verhalten und Gesundheitsförderung" des Uni-Instituts angesiedelt und stellt einen zentralen Bestandteil des Stuttgarter Forschungsprogramms "Gesundheitsprävention, Sport und Bewegung" dar. Befragt werden insgesamt rund 1.800 Beschäftigte und 1.500 Studierende.
Ab Anfang April werden die Fragebögen an die Beschäftigten versandt. Das Gesundheitsbewusstsein der Studierenden soll in den beiden ersten Wochen des Sommersemesters ab Ende April unter die Lupe genommen werden. Die Ergebnisse werden für Herbst dieses Jahres erwartet.
Neue Maßnahmen der Gesundheitsförderung im Blick
Wissenschaftliche Untersuchungen mit genügend großen Stichproben, in denen mehrere gesundheitsrelevante Verhaltensweisen gleichzeitig betrachtet werden können, sind bislang selten. Nach neueren theoretischen Modellen vermutet man so genannte "Cross-Over-Effekte": so kann die Aufnahme sportlicher Aktivitäten zu einer ausgewogeneren Ernährung führen. Und man vermutet, dass sich ein erlernter vernünftiger Umgang mit Genussmitteln auf andere Bereiche übertragen lässt: so fällt es möglicherweise einem Raucher leichter, den Tabakkonsum einzuschränken oder ganz einzustellen, nachdem er zuvor den Alkoholkonsum auf ein vernünftiges Maß reduziert hat. Die aktuelle Befragung soll nicht nur über das subjektive Gesundheitsbewusstsein und die Bereitschaft zu Veränderungen Aufschluss geben; die Stuttgarter Wissenschaftler wollen aus den Ergebnissen darüber hinaus gezielte und neuartige Maßnahmen der Gesundheitsförderung entwickeln, die auch auf andere Organisationen übertragbar sein sollen.
Die Teilnahme an der anonymisierten, datenschutzrechtlich abgesicherten und mit Zustimmung des Personalrats laufenden Untersuchung ist freiwillig. Die Sportwissenschaftler hoffen jedoch auf hohe Rücksendequoten ihrer Fragebögen.
Weitere Informationen bei Dr. Ralf Brand, Institut für Sportwissenschaft, Allmandring 28, 70569 Stuttgart, Tel. 0711/685-3188,-3152, e-mail: ralf.brand@sport.uni-stuttgart.de, www.uni-stuttgart.de/ifs
http://www.uni-stuttgart.de/ifs
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Sport science
transregional, national
Research projects
German
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