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03/18/2003 10:09

"10 Jahre "Studieren ab 50" an der Uni Magdeburg

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Aus Anlass dieses Jubiläums findet am Mittwoch, dem 26. März, 10.00 Uhr, Hörsaal 5/Gebäude 16, eine Festveranstaltung statt. Der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, wird die Teilnehmer begrüßen. Anschließend werden Prof. Dr. Erhard Forndran, Institut für Politikwissenschaft, und Prof. Dr. Jürgen Dassow, Dekan der Fakultät für Informatik, Vorträge zu aktuellen und unterhaltsamen Themen ihres Fachgebietes halten. Dazu sind interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Die Festveranstaltung wird musikalisch umrahmt von Beate Peßler, Institut für Musik der Universität.

    Seit 20 Jahren bieten die Universitäten der Bundesrepublik Deutschland Bildung für ältere Erwachsene an. In den alten Bundesländern wurden die Veranstaltungen unter der Bezeichnung Seniorenstudium geführt. Das Seniorenstudium ist heute weltweit usus. So gibt es in z. B. in China weit über 1000 Einrichtungen des Seniorenkollegs.

    Seit dem Wintersemester 1992 bietet die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg das Seniorenstudium "Studieren ab 50" an, um älteren Erwachsenen eine aktive Teilnahme an gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen und mehr Bildung zu ermöglichen. Motive für die Teilnahme an "Studieren ab 50" sind z. B. das Bedürfnis sich weiter zu bilden, mit jungen Leuten über wissenschaftliche und gesellschaftliche Aspekte zu diskutieren oder neue Wissenschaftsdisziplinen kennen zu lernen.

    Das Uni-Angebot wurde anfangs von 25 Interessenten angenommen. Inzwischen hat sich die Teilnehmerzahl auf 294 aktive Hörerinnen und Hörer erhöht. Davon sind etwa 60 Prozent weibliche und 40 Prozent männliche Gasthörer. Die Altersspanne reicht von 45 bis 83 Jahre, wobei die der 60 bis 70 jährigen überwiegen. Und das Interesse, sich Bildung und Wissenschaft anzueignen, nimmt kontinuierlich zu, wie aus dem Institut für Erziehungswissenschaft zu erfahren ist. "Das Seniorenstudium ist für die Universität ein Bestandteil der Lehre und der Hochschulkultur und zugleich Ausdruck des wachsenden Interesses der Bürgerinnen und Bürger der Region an dem universitären Bildungsangebot zu partizipieren, so Olaf Freymark, Leiter des Seniorenstudiums und seit 10 Jahren aktiv in der Organisation und Durchführung dieses Studiums tätig.

    An der Spitze der Beliebtheitsskala im Seniorenstudium stehen die Fächer Geschichte, Politikwissenschaft, Psychologie, Soziologie, Literatur, Medizin, Biologie und Mathematik. Aber auch in den Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und in der Wirtschaftswissenschaft werden Lehrveranstaltungen gemeinsam mit jungen Studierenden besucht, das Prinzip "Jung und Alt studieren gemeinsam" gehört in Magdeburg zum akademischen Alltag. Das Erfahrungswissen der Älteren führt zu einem Qualitätsgewinn in den Lehrveranstaltungen, wie Freymark unterstreicht. Die Seniorenstudierenden übernehmen Seminarvorträge, beteiligen sich an soziologischen Untersuchungen der Institute, arbeiten am Lexikon historischer Persönlichkeiten in Sachsen-Anhalt mit, führen Literaturrecherchen durch oder eignen sich umfassende Kenntnisse in der Tourismusbranche an.

    Im Projekt "Dialog der Generationen" unterstützen z. B. Senioren ausländische Studierende beim Studium der deutschen Sprache. Ein neues Projekt ist die Initiative "Senioren für Senioren", wo sie Seminare im Studium ab 50 für ihre Senioren-Kommilitonen anbieten. Ein Vortrag wurde bereits vor Direktstudenten gehalten.

    Seit Bestehen des Seniorenstudiums werden Erfahrungsaustausche mit Studierenden aus Berlin, Bielefeld, Hannover, Frankfurt, Leipzig, Essen und Groningen/Niederlande organisiert. Diese Form der Kommunikation zwischen Senioren aus Ost und West hat viel zum gegenseitigen Verständnis beigetragen.

    Nähere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer: 0391 67-16522.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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