Das Forschungszentrum acib gewinnt auf der weltgrößten Pharma- und Chemiemesse CPHI 2014 den Preis für „Innovationen in der Prozessentwicklung“ mit einer Computer-Suchmaschine, die unbekannte Enzymfunktionen entdeckt. Das ermöglicht neue Produktionsmethoden in der Pharma- oder chemischen Industrie.
Einmal im Jahr trifft sich die Chemie- und Pharmabranche auf einer Messe der Superlative – der „CPHI worldwide“. Heuer fand die Messe von 7. bis 9. November in Paris statt. Die Zahlen sprechen für sich: 35.000 BesucherInnen von 2500 Unternehmen aus 140 Ländern waren dort. Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) ist seit 2012 am Österreich-Stand auf der CPHI dabei. Heuer hat das Biotech-Forschungszentrum aus Österreich den CPHI-Pharma-Award für die beste Innovation gewonnen.
Beim ausgezeichneten Projekt geht es um eine Suchmaschine a la Google. Allerdings durchforstet die acib-Suchmaschine mit dem Namen „Catalophor“ nicht das „World Wide Web“, sondern eine im Projekt geschaffene Datenbank. Die enthält Strukturdaten von mehr als 100.000 Proteinen und wird laufend erweitert, erklärt acib-Forscher Georg Steinkellner. Das Endergebnis einer Suche ist ein Enzym, das eine bestimmte Aufgabe lösen kann – das etwa ganz bestimmte Moleküle herstellen kann, die für die Pharmaindustrie extrem wertvoll sind. Die Suche am Computer erspart unzählige Experimente. „Außerdem können wir neue Enzymfunktionen und Reaktionswege entdecken, die bislang verborgen sind“, erklärt Projektmanager und acib-Strukturbiologe Christian Gruber, der das Catalophor-System zusammen mit Steinkellner und Prof. Karl Gruber von der Universität Graz nun weiterentwickelt.
Das preisgekrönte Verfahren wurde zum Patent eingereicht und heuer in Nature Communications veröffentlicht.
Die acib-Forscher Christian Gruber und Georg Steinkellner mit dem CPHI Award
(c) acib
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