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03/21/2003 16:52

Science Center in Potsdams Mitte

Ulrike Fischer Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Ausstellung der Fachhochschule Potsdam in Kooperation mit dem GeoForschungsZentrum Potsdam - Eröffnung am 26. März, 18 Uhr

    Die Fachhochschule Potsdam und das GeoForschungsZentrum Potsdam laden zur Ausstellung "SCIENCE CENTER IN POTSDAMS MITTE" ein. Prof. Dr. Helene Kleine, Rektorin der Hochschule, wird die Ausstellung am Mittwoch, dem 26. März 2003 um 18 Uhr in der Fachhochschule, Friedrich-Ebert-Straße 4, eröffnen. Die Ausstellung ist bis zum 16. April montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

    Die Ausstellung "SCIENCE CENTER" stellt ein ganzheitliches, stadt-räumliches und funktionales Konzept für das Areal des ehemaligen Stadtschlosses vor, das von Studierenden des Studiengangs Architektur und Städtebau unter Leitung von Prof. Ludger Brands, Lehrgebiet Entwerfen, Materielle Identität und Lebenskultur, entworfen wurde. Gezeigt werden Arbeiten der Studentinnen und Studenten Marianne Arnold, André Fahlbusch, Markus Henkel, Christian Kürbis, Rainer Meie, Stephan Müller, Kathleen Wendland und Annelie Zech.

    Potsdam ist der bedeutendste Wissenschaftsstandort in Deutschland. Neben der Universität, der Fachhochschule und der Filmhochschule sind in Potsdam und Umgebung 20 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen angesiedelt. Bezogen auf die Einwohnerzahl erreicht Potsdam damit eine "Wissenschaftlerdichte", die zu bundesdeutschen Spitzenwerten zählt. Forschung und Wissenschaft bilden damit erhebliches Potential für die Entwicklung der Stadt Potsdam, dem die Stadt nicht zuletzt durch die Deklaration des Jahres 2003 zum "Jahr der Wissenschaft" Rechnung trägt. Wissenschaft in Potsdam heißt aber auch, dass die meisten wissenschaftlichen Einrichtungen, angefangen von der Universität bis zu den meisten außeruniversitären Instituten, an der Peripherie der Stadt liegen und sich damit den meisten Einwohnern und Besuchern nicht erschließen. Wissenschaft in Potsdam heißt auch wissenschaftliche Tradition mit Weltruf seit über 125 Jahren, die sich zum Beispiel auf dem Potsdamer Telegrafenberg manifestiert.

    "Anliegen des Projekts 'Science Centre' ist es", so Dr. Jörn Lauterjung vom GeoForschungsZentrum Potsdam, "die Wissenschaft ins Zentrum Potsdams zu bringen, das Bewusstsein für dieses Potential der Stadt zu stärken und nicht zuletzt Interesse für spannende, aktuelle Forschung zu wecken."

    Die Idee "Science Centre" umfasst viele Ansatzpunkte, sich dem Thema Wissenschaft und Forschung zu nähern: aktuelle Ausstellungen, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Abendveranstaltungen, Aktivitäten für Schulklassen, gemeinsame Veranstaltungen mit Künstlern und vieles mehr. Wichtiges Anliegen ist die Präsentation der spezifischen Forschungsarbeiten in Potsdam und so unterstützen alle wissenschaftlichen Einrichtungen dieses Projekt.

    Die Unterbringung eines Science Centres im historischen Stadtzentrum Potsdams in Verbindung mit einer neuen, aber trotzdem an den historischen Gegebenheiten orientierten Gestaltung des Areals schafft die Voraussetzung einer besseren Integration des zukunftsweisenden Wissenschaftspotentials mit den anderen vielfältigen Stärken und Vorzügen Potsdams. Im Gesamtkontext der aktuellen Diskussion um die Gestaltung der Stadtmitte soll die hier vorgestellte Konzeption einen Beitrag leisten, um den facettenreichen Charakter der Stadt auch in der Stadtmitte abzubilden, das zukünftige Gesamtbild abzurunden und somit die Stadtmitte für die Bürger und Besucher mit faszinierenden Inhalten attraktiv zu gestalten.

    Rekonstruktion - Transformation - Neudefinition

    Mit der Entscheidung der Stadt Potsdam, den Platz des ehemaligen Stadtschlosses wieder zu bebauen, ist Bewegung in die Diskussion um die Bedeutung der Mitte der Stadt gekommen und es besteht die Chance, ein wesentliches Stück ihrer stadträumlichen Identität zurückzuerhalten. In Fortsetzung seiner Projekte "Potsdam - Ein Masterplan" von 1997 und "StadtMitte Potsdam - Alter Markt und Lustgartenforum" von 1999 geht es dem Fachbereich Architektur und Städtebau um die Fragestellung, wie das zunehmend vom Leerstand bedrohte Gebäude der Fachhochschule an der Friedrich-Ebert-Straße in einer Symbiose von architektonischer Neudefinition und von Integration in eine moderne Rekonstruktion des historischen Stadtgrundrisses eine stadträumliche und funktionale Qualität erlangen kann. Da diese Situation von herausragender städtebaulicher und architektonischer Bedeutung ist, soll die aktuelle, aber bisher nicht befriedigende Diskussion - teilweise Umbauung und Erhalt des Staudenhofgebäudes - um die Neuordnung dieses Areals mit einem ganzheitlichen, stadt-räumlichen und funktionalen Konzept bereichert werden.

    Eine isolierte Betrachtung einzelner Situationen ist im Sinne einer perspektivischen auf räumliche Qualitäten abzielenden Entwicklung auch der umliegenden Quartiere wenig sinnvoll. Das Konzept greift Kernaussagen des Projektes StadtMitte Potsdam - Blockbildung und Verkehrsführung - auf und entwickelt diese weiter. Das Fachhochschulgebäude wird voraussichtlich im Jahre 2004/05 leergezogen werden. Es soll weitestgehend erhalten bleiben, um eine hohe Zahl von Rückübertragungsansprüchen nicht aktivieren zu müssen.

    Mit Rücksicht auf die Respektierung der Außenkonturen des historischen Stadtgrundrisses wird angeregt, das Mensagebäude und einen Teil der Stadtbibliothek durch Neubauten zu ersetzen. Das Gebäude könnte idealer weise für ein Science Centre - eine gemeinsame Idee der Uni Potsdam, der FH Potsdam und des GeoForschungsZentrums Potsdam - umgenutzt werden und als Teil eines städtischen Gebäudeensembles mit verschiedenen neu zu entwickelnden Randnutzungen allseitig umbaut werden. Sinnvolle Nutzungen für die Randgebäude sind ein Konferenzzentrum mit Gastronomie, Büros, Ladengeschäfte und Wohnen und ein neuer Kopfbau für die Stadtbibliothek zum Platz der Einheit.

    Die Integration aller das Science Centre umschließenden Neubauten in den innerstädtischen historischen Grundriss der Stadt soll respektiert werden. Dabei wird die Schwertfegerstraße nicht exakt an ihrem historischen Standort rekonstruiert, sondern mit Rücksicht auf die Struktur der bestehenden Substanz, mit Blick auf die Apsis der Nikolaikirche leicht verschwenkt. Eine Treppenanlage in dieser Achse überbrückt die internen Erschließungswege des zukünftigen Science Centers. Das Science Centre zeigt sich in den wenigen Kontaktstellen nach außen transluzent und ermöglicht dadurch Einblicke, die Umgebungsbauten verstehen sich eher als verschiedene Typen von Potsdamer Stadthäusern auf einzelnen Parzellen, individuell monolithisch - Putz, Mauerwerk, Naturwerkstein - , dreigeschossig mit zusätzlichem Staffelgeschoss für reine Wohnnutzung.

    Nach Ansicht von Prof. Ludger Brands kann "hiermit ein Ausgangspunkt für eine Entwicklung von Potsdams Mitte geschaffen werden und die Debatte um die Rekonstruktion oder den Neubau des Stadtschlossareals in architektonischer wie funktionaler Hinsicht positiv beeinflusst werden."

    Hinweis für die MedienvertreterInnen:
    Über Ihre Teilnahme und Anmeldung unter Tel. 0331/580 1071 oder kriess@fh-potsdam.de würden wir uns sehr freuen. Während der Ausstellungseröffnung besteht Gelegenheit zu Fototerminen und Hintergrundgesprächen. Fotografien zur Ausstellung sind bereits vorab unter Tel. 0331/580 1070 oder presse@fh-potsdam.de erhältlich.

    Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de
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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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