Das Ziel des Fraunhofer ISE, ein Brennstoffzellen-System für die netzunabhängige Energieversorgung zur Serienreife zu bringen, ist bald erreicht. Gemeinsam mit der Firma Masterflex haben die Freiburger Forscher ein System mit einer Leistung von bis zu 100 W zur Stromversorgung von elektronischen Geräten entwickelt - die Mobile Power Box - und stellen dieses im April auf der Hannover Industrie-Messe vor. Der Markteinführung im Jahr 2004 steht nichts mehr im Wege. Das Brennstoffzellen-System für den Betrieb mit Wasserstoff überzeugt durch seine Zuverlässigkeit sowie hohe Leistungsdichte. Eine hohe Flexibilität in der Anwendung wird durch die mögliche Ankoppelung variabler Speichergrößen für die Wasserstoffzufuhr erreicht. Insbesondere die kostengünstige Serienfertigung des Gesamtsystems steht im Vordergrund der Gemeinschaftsentwicklung.
Mobiles Arbeiten nimmt eine zunehmend wichtigere Rolle in der sich immer schneller wandelnden Arbeitswelt ein. Die Mobile Power Box ermöglicht den Langzeitbetrieb netzferner Anwendungen sowohl im gewerblichen Bereich, beispielweise im mobilen Büro oder auf Baustellen, als auch in der Freizeit bei Camping oder Segeltörn.
Das vorgestellte Brennstoffzellen-System gewährleistet bei gleichem Volumen eine höhere Leistung und liefert mehr Energie als bisher vorgestellte Prototypen. Z.B. versorgt ein auf 300 Wh elektrischen Strom ausgelegter Metallhydridspeicher einen Laptop bis zu zehn Stunden mit Energie, fünfmal solange wie bei einem herkömmlichen Akku. "Wir erreichen heute bereits eine Dauerleistung von über 50 Watt im Betrieb über mehrere Tage, aber genauso Spitzenleistungen von über 100 Watt", erläutert Dipl.-Ing. Marco Zobel, Projektleiter am Fraunhofer ISE. "In Zukunft ist eine weitere Erhöhung der Leistung geplant, damit Laptop, Drucker, Camcorder oder Beamer mit Energie versorgt werden können. Damit erreichen wir einen Markt, der mit der Batterietechnologie nicht bedient werden kann".
Energieversorgung für Film- und Fernsehkameras
Mit einem adaptierbaren Brennstoffzellen-System für Profikameras, ebenfalls basierend auf Wasserstoff als Brennstoff, hat das Fraunhofer ISE einen weiteren Prototypen für die Stromversorgung elektronischer Geräte entwickelt. Die gemeinsam mit dem Industriepartner Ambient entwickelte Brennstoffzelle für professionelle Film- und Fernsehkameras wird ebenso auf der Hannover Messe gezeigt.
Bislang unterbricht häufiges Akkuwechseln den Arbeitsablauf eines Kameramannes. Der genau auf die Anwendung Profikamera hin zugeschnittene Brennstoffzellen-Prototyp löst das Problem. Das kompakte System wird wie üblich einfach an die Kamera angekoppelt, ist leicht handhabbar und stellt eine Dauerleistung von 40 Watt zur Verfügung. Die Wasserstoffspeicher wurden darauf ausgelegt, eine Filmkamera etwa einen Drehtag (8h) lang mit Energie zu versorgen.
"Wir sind überzeugt", erklärt David Pocza, Projektleiter am Fraunhofer ISE, "dass sich neben der externen mobilen Stromversorgung auf Wasserstoffbasis auch vollintegrierte Systeme für gezielte Anwendungen etablieren werden".
"Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE"
Hannover Messe: 7.-12. April
Halle 13 G72
www.h2-ise.de
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Ulf Groos, Fraunhofer ISE, Marketing
Tel.: +49 (0) 7 61/45 88-52 02
Fax: +49 (0) 7 61/45 88-92 02
E-Mail: Ulf.Groos@ise.fhg.de
Masterflex AG, Brennstoffzellentechnik
Willfried Müller, Projektmanager Brennstoffzellentechnik
Tel.: +49 (0) 23 66/305-190, Fax: +49 (0)23 66/305-195
E-Mail: mueller@masterflex-bz.de
Ambient Recording GmbH
Chris Price, Direktor Technologie
Tel.: +49 (0) 89/6 51 85-35, Fax: +49 (0) 89/6 51 85-58
E-Mail: info@ambient.de
Criteria of this press release:
Biology, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate
transregional, national
Research projects, Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).