Zwei Bronze-Medaillen der Deutschen Hochschulmeisterschaft im Ju-Jutsu bleiben in Jena / Erfolgreichste Hochschule war die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung
Faire und spannende Kämpfe lieferten sich die etwa 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Auflage der Deutschen Hochschulmeisterschaft im Ju-Jutsu. Im Landesleistungszentrum Sportgymnasium Jena wurden die Siegerinnen und Sieger in den Disziplinen Fighting und Ne-Waza ermittelt.
(Jena) „Hajime!“, so lautet die Aufforderung zum Kampf beim Ju-Jutsu. Die Sportart ist eine Form der Selbstverteidigung, deren ostasiatischer Ursprung westlichen Einflüssen unterzogen wurde. Wie viel Konzentration, Kraft und Agilität notwendig sind, um am Ende mit der Siegernadel belohnt zu werden, das bewies die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Ju-Jutsu, die am 8. November in Jena ausgetragen wurde.
40 Kämpferinnen und Kämpfer beim Fighting und 36 beim Ne-Waza von insgesamt 18 Hochschulen aus allen Teilen Deutschlands nahmen teil. Und sie bewiesen, dass Siegeswille und Fairness nicht zuwiderlaufen müssen. Gegenseitiger Respekt auf der Matte wurde begleitet von guter Laune, Teamgeist und Freundschaft in der Halle. Dass das „Familienfest“ so gut verlief, ermöglichten auch ein perfekt eingespieltes Kampfrichterteam und die vor Ort agierenden ehrenamtlichen Helfer der Universität Jena und des Universitätssportvereins.
Zwei Bronze-Medaillen blieben in Jena: Michael Höflich von der Friedrich-Schiller-Universität erreichte im Fighting unter 77 kg Platz 3. Dasselbe Ergebnis gelang Normen Zipfel von der Ernst-Abbe-Hochschule im Ne-Waza unter 77 kg. Im Fighting duellieren sich die Gegner mit frei wählbaren Taktiken und Techniken, wohingegen die Sportler und Sportlerinnen im Ne-Waza ausschließlich auf Bodenelemente zurückgreifen können.
Erfolgreichste Hochschule war die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung mit drei ersten Plätzen, zwei zweiten Plätzen und drei dritten Plätzen. Es folgen die Unis aus Würzburg und Heidelberg.
Hans-Olaf Richter, Disziplinchef im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh), blickt „sehr zufrieden“ auf die Veranstaltung zurück. „Gut war, dass der Wettkampf sehr verletzungsarm war. Ebenfalls positiv fand ich, dass sich der Kreis der Hochschulen erweitert hat“, so Richter, der in Jena für sein besonderes Engagement mit der Ehrennadel des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes (DJJV) in Bronze ausgezeichnet wurde.
Im nächsten Jahr gehen die Kämpfe weiter. Dann trifft sich die "Ju-Jutsu-Hochschulfamilie" in Würzburg, wo die Uni die dritten Deutschen Hochschulmeisterschaften im Ju-Jutsu ausrichten wird.
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