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03/28/2003 13:47

Veranstaltungsprogramm des Botanischen Gartens setzt 2003 neue Akzente: Tropen- und Walpurgisnacht

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Neue Akzente setzt der Botanische Garten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit seinem Veranstaltungsprogramm 2003: Erstmals lädt der Botanische Garten die Bevölkerung zur Tropennacht in atmosphärisch beleuchteten Gewächshäusern und zur "Walpurgisnacht" ein. Damit erweitert der Garten sein Angebot für die Bevölkerung um weitere publikumswirksame Veranstaltungen.

    "Ziel der kommenden Jahre wird es sein", berichtet der Direktor des Botanischen Gartens, Univ.-Prof. Dr. Joachim W. Kadereit, im Rahmen eines Pressegesprächs, "trotz knapper finanzieller Mittel die Attraktivität des Botanischen Gartens für die Öffentlichkeit weiter zu erhöhen. Wir wünschen uns den Botanischen Garten als Schnittstelle der Universität mit den Menschen der Region und freuen uns auf ein reges Interesse an den Veranstaltungen."

    Die Nachfrage nach den Veranstaltungen im Botanischen Garten steigt kontinuierlich. So wurden in den Jahren 2001 und 2002 im Botanischen Garten jährlich rund 100 Führungen durchgeführt. Etwa ein Viertel davon entfiel auf das öffentliche Führungsprogramm, der Rest waren angemeldete Gruppen. Deren Spektrum reichte von Kindergärten und Schulen über Vereine bis zu Gruppen, die im Rahmen eines Festes mit Ihren Gästen eine Gartenführung buchten.

    Führung zu Zauber- und Hexenpflanzen
    Das diesjährige Führungsprogramm greift Themen auf, die im vergangen Jahr stark nachgefragt waren, setzt aber auch neue Akzente. Neu ist beispielsweise eine Führung zu Zauber- und Hexenpflanzen am Vorabend der Walpurgisnacht und später noch einmal im Juli. Dabei wird es um die "geheimen Kräfte" der Pflanzen gehen, die in Volks- und Aberglauben jahrhundertelang überliefert wurden. "Da wir ein großes Interesse erwarten und die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollte man sich für diese Führung rechtzeitig anmelden", erklärt der Kustos des Botanischen Gartens, Dr. Ralf Omlor. Die beste Zeit, um das Arboretum des Gartens zu besuchen, ist der Mai: Der Taschentuchbaum und die Geschichte der botanischen Entdeckungen in China und Japan werden dann im Mittelpunkt stehen.

    Tropennacht - Gewächshäuser in atmosphärischer Beleuchtung
    Ab Anfang Juni werden auch die "Pflanzen der Bibel" wieder zu sehen sein. Der "Publikumsmagnet" lockte in den vergangenen Jahren Tausende von Besuchern in den Garten. "Im Jahr der Bibel rechnen wir erneut mit einer großen Resonanz zu diesem vielschichtigen Thema", so Dr. Omlor. Die neue Ausstellung "Tropische Nutzpflanzen" beginnt am 18. Juni und kann bis Ende September besucht werden. Zu dieser Ausstellung ist eine Broschüre in Vorbereitung, und als besonderer Event soll am 12. Juli erstmals eine "Tropennacht" stattfinden. Ab Einbruch der Dämmerung wird in dieser Nacht die Möglichkeit bestehen, die Gewächshäuser in atmosphärischer Beleuchtung und mit nächtlichen Urwaldgeräuschen zu erleben. Dazu wird es Kurzführungen zu den tropischen Nutzpflanzen geben."

    Einen weiteren Höhepunkt bildet am 24. August das dritte Sommerfest des Botanischen Gartens. "An diesem Erlebnistag mit Live-Musik, Führungen, Pflanzentombola und Kinderprogramm hoffen wir wie in den vergangen Jahren auf den Ansturm aller Freunde des Mainzer Botanischen Gartens", so Dr. Omlor.

    Der Botanische Garten der Johannes Gutenberg-Universität wurde 1950 mit dem Ziel gegründet, Pflanzen für Forschung und Lehre im Fachbereich Biologie heranzuziehen. Heute hat der Garten eine Größe von zehn Hektar und kultiviert etwa 10.000 Pflanzenarten aus fast allen Regionen der Erde. 30 Mitarbeiter und zehn Auszubildende übernehmen die Betreuung und gärtnerische Pflege der Anlage. Nach wie vor stehen die universitären Aufgaben im Mittelpunkt. Doch der Garten übernimmt inzwischen auch viele Funktionen, die im allgemeinen öffentlichen Interesse liegen. "Mit seinem Führungsprogramm zu botanischen Themen bietet er die Möglichkeit zur Weiterbildung, und er ist ein Erholungsgebiet für die Menschen der Umgebung", berichtet Univ.-Prof. Dr. Joachim W. Kadereit, "daneben engagiert sich der Garten seit vielen Jahren für die Erhaltung bedrohter Pflanzen des 'Mainzer Sandes' und versucht das Interesse für diesen sensiblen Lebensraum zu wecken."

    Neben dem Führungsprogramm gehören seit 1996 auch Ausstellungen zu speziellen botanischen Themen zur Öffentlichkeitsarbeit des Botanischen Gartens. Themen der vergangen Jahre waren z.B. "Mohngewächse", "Duftpflanzen", "Pflanzen der Bibel" und "Botanische Entdeckungen in China und Japan". In diesem Jahr wird dem großen Spektrum der tropischen Nutzpflanzen eine Ausstellung gewidmet, die ab dem 18. Juni zu sehen sein wird.

    Unterstützt wird der Garten in seiner Öffentlichkeitsarbeit durch den Freundeskreis des Botanischen Gartens der Johannes Gutenberg-Universität e.V. "Ohne die Mithilfe dieses Fördervereins wären Veranstaltungen wie das Sommerfest oder die in diesem Jahr erstmals geplante Tropennacht nicht möglich", so der Direktor.

    Kontakt:
    Botanischer Garten der Johannes Gutenberg-Universität, Bentzelweg 9, 55099 Mainz, Tel.: (06131) 39 22251 oder 22628
    e-mail: Botanischer.Garten@mail.Uni-Mainz.de;


    More information:

    http://www.uni-mainz.de/UniInfo/Uni/garten


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    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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