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04/01/2003 09:18

Tragbare Kraftwerke

Dr. Johannes Ehrlenspiel Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Mobile Elektrogeräte werden zukünftig vermehrt von Brennstoffzellen angetrieben. Auf der Hannover Messe zeigen Forscher ihre neusten Entwicklungen: Eine externe Stromversorgung für Profikameras und eine "Mobile Power Box", die im kommenden Jahr marktreif sein soll.

    Jeder, der fernab vom Stromnetz Laptops oder andere elektrische Geräte betreibt, fürchtet das Problem: Der Akku ist alle. Wie und wo soll man ihn an mobilen Arbeitsplätzen wie auf Reisen oder auf der Baustelle wieder aufladen? Batterien oder Reserveakkus sind auf Dauer zu teuer. Abhilfe schafft die Mobile Power Box, die im kommenden Jahr auf dem Markt eingeführt werden soll.

    Dieses Membran-Brennstoffzellensystem für die netzunabhängige Energieversorgung im mittleren Leistungsbereich haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE gemeinsam mit der Firma Masterflex bald bis zur Serienreife entwickelt. Sehr zuverlässig erzeugt das Gerät Strom aus Wasserstoff, den austauschbare Metallhydridspeicher unterschiedlicher Größe abgeben. "Die Power Box hat eine höhere Leistungsdichte als alle bisher vorgestellten Prototypen", betont der Ingenieur und ISE-Projektleiter Marco Zobel. "Mit dem auf 300 Wattstunden ausgelegten Speicher kann ein Laptop bis zu zehn Stunden betrieben werden, also fünfmal länger als mit einem herkömmlichen Akku. Schon heute erreicht das Gerät eine Dauerleistung von über 50 Watt und macht auch bei Spitzen von über 100 Watt nicht schlapp." Eine höhere Leistung ist geplant, um auch Geräte wie Drucker oder Beamer möglichst lang mit Energie zu versorgen. Dies eröffnet der Power Box einen Markt, der von Batterien nicht abgedeckt wird.

    Ebenso auf der Hannover Messe in Halle 13 am Stand G 72 zu sehen ist der Prototyp eines Brennstoffzellensystems für professionelle Film- und Fernsehkameras. Bislang müssen Kameraleute außerhalb des Studios immer wieder ihre Arbeit unterbrechen, um die Akkus zu wechseln. Nicht so mit dem kompakten und einfach handhabbaren System: Es wird einfach an die Kamera angekoppelt und liefert eine elektrische Dauerleistung von 40 Watt. Die Wasserstoffspeicher wurden so ausgelegt, dass die Kamera einen ganzen achtstündigen Drehtag durchhält. Dieses Gerät entwickeln die Fraunhofer-Forscher gemeinsam mit dem Industriepartner Ambient Recording in München. "Bei allen Entwicklungen behalten wir stets die spätere, kostengünstige Serienfertigung im Auge, um mit Batterien und Akkus konkurrieren zu können", resümiert Ulf Groos, der am ISE das Marketing der mobilen Kraftwerke betreut. "Neben externen werden sich zunehmend maßgeschneiderte, vollintegrierte Brennstoffzellensysteme etablieren. Wir sind dabei!"

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Ulf Groos
    Telefon 07 61 / 45 88-52 02, Fax -92 02, Ulf.Groos@ise.fraunhofer.de


    More information:

    http://www.h2-ise.de
    http://www.fraunhofer.de/mediendienst


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    Dieser Camcorder wird von einer Brennstoffzelle angetrieben; im Zylinder rechts ist Wasserstoff als Metallhydrid gespeichert. Leistungsfähigere Stromversorgungssysteme für andere Anwendungen werden derzeit entwickelt. ©Fraunhofer ISE
    Dieser Camcorder wird von einer Brennstoffzelle angetrieben; im Zylinder rechts ist Wasserstoff als ...

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    Criteria of this press release:
    Electrical engineering, Energy, Mechanical engineering
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    Dieser Camcorder wird von einer Brennstoffzelle angetrieben; im Zylinder rechts ist Wasserstoff als Metallhydrid gespeichert. Leistungsfähigere Stromversorgungssysteme für andere Anwendungen werden derzeit entwickelt. ©Fraunhofer ISE


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