Neue Stiftung will Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena fördern
Jena (04.04.03) "Dankbarkeit gegenüber der Alma Mater Jenensis" nannte Dr. Wolfgang Blaeser als Grund, eine eigene Stiftung zur Unterstützung der Jenaer Jurisprudenz einzurichten. In die heute (04.04.) gegründete "Dr. Wolfgang Blaeser Stiftung zur Förderung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität" hat der gebürtige Erfurter zunächst 10.000 Euro als Grundkapital eingebracht. Außerdem hat sich der 80-Jährige verpflichtet, zusätzlich zwei Fachzeitschriften-Abonnements für die Jenaer Juristen zu übernehmen.
Die Stiftung will an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowohl wissenschaftliche Projekte als auch die Ausstattung, die Lehre und studentische Initiativen fördern. Außerdem soll die gemeinnützige Stiftung "eine Plattform für die Verbindung ehemaliger Studierender der Fakultät zur Fakultät sein", besagt die Satzung. Es ist inzwischen die dritte Stiftung zugunsten der Jenaer Jura-Fakultät, wie Prof. Dr. Olaf Werner unterstrich. Aus organisatorischen Gründen sei die Form einer unselbstständigen Stiftung gewählt worden, die von der Ernst-Abbe-Stiftung treuhänderisch verwaltet werde, so der Stiftungsrechts-Experte von der Jenaer Universität.
Wolfgang Blaeser hatte 1941 nur für ein Trimester an der Friedrich-Schiller-Universität Jura studiert. "Ich habe mich während der Zeit hier in Jena geborgen gefühlt", unterstrich der Verwaltungsjurist, der heute in Stuttgart lebt. Die - trotz des Krieges - guten Studienbedingungen und die intensive Betreuung habe er in dieser Form später nirgends mehr erlebt. Mit der Gründung einer Stiftung wolle er seinen Teil dazu beitragen, dies auch den heutigen Studierenden zu ermöglichen, so Blaeser, der die Stiftung auch in seinem Testament bedacht hat und weitere Zustifter animieren will.
Damit stieß er natürlich auf volle Zustimmung bei Prof. Dr. Karl-Ulrich Meyn. Der Universitäts-Rektor dankte Blaeser dafür, dass dieser durch sein Engagement "staatsbürgerliche Verantwortung für das Gesamtwohl" übernommen habe. Der Rektor wies auch auf die Vorbildfunktion hin: "Sie liefern ein Beispiel, das wir nötig haben", denn, so Meyn, "wir brauchen für die Wissenschaft eine Bewusstseinslobby".
Der Jenaer Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Olaf Werner (r.) dankt Dr. Wolfgang Blaeser für die Gründ ...
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Der Jenaer Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Olaf Werner (r.) dankt Dr. Wolfgang Blaeser für die Gründ ...
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