idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/05/2014 08:52

Multiple Sklerose: Was hilft Patienten bei der Therapiewahl?

Julia Bird Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Neurologische Universitätsklinik Heidelberg veranstaltet am 13. Dezember 2014 einen Patiententag zu Multipler Sklerose / Themen sind unter anderem Bildgebung, Ernährung, Behandlung akuter Krankheitsschübe, neue Wirkstoffe in der Langzeittherapie

    Am Samstag, den 13. Dezember 2014, sind Patienten mit Multipler Sklerose (MS) und ihre Angehörigen herzlich zu einem Informationstag der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg eingeladen. Von 10 bis 14 Uhr geben renommierte MS-Experten einen Überblick über den Stellenwert der Magnetresonanztomographie des Kopfes für Diagnose und Verlaufsbeurteilung der Erkrankung. Sie stellen aktuelle Therapiemöglichkeiten bei akuter Krankheitsaktivität vor und geben Tipps zur Auswahl der Medikamente für die Langzeitbehandlung. Weiteres Thema sind neue Erkenntnisse, wie die Ernährung die MS beeinflussen kann. Referenten und Mitglieder der Selbsthilfegruppe „Amsel e.V.“ stellen sich zwischen und nach den Vorträgen gerne den Fragen der Besucher. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Die Veranstaltung findet im Großen Hörsaal der Kopfklinik, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, statt. Für Rollstuhlfahrer sind barrierefrei erreichbare Plätze im vorderen Bereich des Hörsaals reserviert. Sie werden gebeten, der Ausschilderung dorthin zu folgen.

    Wie können Patienten aktiv und als kompetente Gesprächspartner für den behandelnden Arzt Einfluss auf die Therapiewahl nehmen? Das ist angesichts der immer komplexeren Behandlungsmöglichkeiten, die auch diverse Nebenwirkungen und Risiken für den Patienten mit sich bringen können, eine zentrale Frage für die Betroffenen. Beim Patiententag soll daher diskutiert werden, wo Patienten geeignetes Informationsmaterial finden, ihr Wissen über die Erkrankung schulen, an wen sie sich mit Fragen wenden und wie sie den Austausch mit ihrem Arzt optimal gestalten können.

    Neue entzündungshemmende und schützende Medikamente

    Neuigkeiten gibt es im Bereich der medikamentösen Therapie: Nachdem 2011 bereits das erste Medikament in Tablettenform zugelassen wurde, stehen nun zwei weitere Wirkstoffe, die oral eingenommen werden können, zur Verfügung. Auch ein weiterer hochwirksamer monoklonaler Antikörper wurde für die Behandlung der schubförmigen MS zugelassen. Bereits bekannte und seit langem etablierte Substanzen sind in modifizierter Form, die eine vereinfachte Verabreichung ermöglichen, erhältlich. Die zahlreichen verfügbaren Wirkstoffe greifen an unterschiedlichen Stellen am Immunsystem an und unterdrücken Entzündungen. Die hiermit verbundenen Nebenwirkungen erfordern große Sorgfalt in der klinischen und laborchemischen Überwachung. Eine optimale Kommunikation zwischen Patient und Arzt ist enorm wichtig, um unerwarteten Vorkommnissen vorzubeugen und Risiken rechtzeitig zu erkennen.

    Deutschlandweit leiden rund 120.000 Menschen an Multipler Sklerose. Bei dieser Autoimmunerkrankung greifen körpereigene Immunzellen gesundes Nervengewebe an und zerstören es schließlich. Häufig verursacht MS bereits in jungen Jahren bleibende Nervenschäden und Behinderungen. Bislang stehen Medikamente zur Verfügung, die Krankheitsschübe dämpfen, aber nicht heilen können.

    Am Universitätsklinikum Heidelberg werden MS-Patienten in einer speziellen neuroimmunologischen Ambulanz – von der Deutschen Gesellschaft für Multiple Sklerose DMSG als „anerkanntes MS-Zentrum“ ausgewiesen – fächerübergreifend betreut.

    Fragen zum Patiententag:
    Ursula Aures
    E-Mail: ursula.aures@med.uni-heidelberg.de, Tel.: 06221 / 56 35 495

    Katherina Krämer
    E-Mail: katherina.kraemer@med.uni-heidelberg.de, Tel.: 06221 / 56 70 71

    Simone Pawletzki
    E-Mail: simone.pawletzki@med.uni-heidelberg.de; Tel.: 06221 / 56 70 71

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. med. Ricarda Diem
    Neurologische Universitätsklinik Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg
    E-mail: ricarda.diem@med.uni-heidelberg.de

    Prof. Dr. med. Michael Platten
    Neurologische Universitätsklinik Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg
    E-Mail: michael.platten@med.uni-heidelberg.de

    Prof. Dr. med. Brigitte Wildemann
    Neurologische Universitätsklinik Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg
    E-mail: brigitte.wildemann@med.uni-heidelberg.de

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 66.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.


    More information:

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/neurologie/pdf_downloads/141112N... Programm im Internet
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Multiple-Sklerose.105546.0.html Informationen zur Neuroimmunologie-Sprechstunde


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).