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04/10/2003 00:00

Innovationspreis der Berufsgenossenschaften für High Tech im Arbeitsschutz

Andreas Baader Pressestelle
Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften

    (Achtung Sperrfrist: Bitte nicht vor dem 09.04.2003, 13.30 Uhr veröffentlichen!)

    (bgi) - Der Mensch steht im Mittelpunkt - das ist die Kernidee einer Neuentwicklung der Firma Ident Technology aus Gauting, die jetzt mit dem erstmals verliehenen Innovationspreis der Berufsgenossenschaften auf der Hannover-Messe ausgezeichnet wurden. Mit diesem Preis prämieren die Berufsgenossenschaften besonders innovative technische Entwicklungen mit vorbildlichem Arbeits- und Gesundheitsschutz.

    Die Gautinger Entwickler prüfen über die Haut des Anwenders - beispielsweise einer Winkelschleifmaschine -, ob er die dabei notwendige Schutzbrille trägt. Maschine und Schutzbrille werden dazu mit Signalgebern und -empfängern ausgestattet. Die Maschine läuft nur dann, wenn sie ein positives Signal über die Haut erhält - Vergessen ist also ausgeschlossen. Für diese Entwicklung landete Ident Technology auf dem ersten Platz mit einem Preisgeld von 15.000 Euro.

    Den zweiten Preis in Höhe von 10.000 Euro erhielten zwei Fraunhofer-Institute aus Stuttgart und Berlin, die einen Kooperationsarbeitsplatz für Mensch und Roboter entwickelt haben. Hier überwachen drei digitale Farbbildkameras das Zusammenspiel von Mensch und Roboter. Permanent werden Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung des Beschäftigten und des Roboters ermittelt und ausgewertet. Auf diese Art können Gefahrsituationen zuverlässig entdeckt und Kollisionen vermieden werden.
    Der dritte Preis (5.000 Euro) ging an die Firma Selectronic aus Hünstetten, die eine vorbildliche sicherheitstechnische Lösung für alle Arbeitsbereiche entwickelt hat, in denen zwischen Produktionsgut und Maschine unterschieden werden muss. Ein Beispiel hierfür sind Arbeitsplätze an Förderbändern in der Wertstoffsortierung. Die Lösung: Die Beschäftigten tragen einen streichholzschachtelgroßen Transponder. Wenn sie damit in einen definierten Gefahrbereich kommen, wird ein Funksignal an die Auswertelogik übertragen, die einen sofortigen Maschinenstopp herbeiführt.

    Insgesamt 39 Unternehmen mit 42 verschiedenen Produkten hatten sich um den Innovationspreis beworben. Die Preisträger wurden von einer hochkarätig besetzten Jury aus Hochschulforschern, Vertretern der Sozialpartner und der Industrie sowie Präventionsexperten der Berufsgenossenschaften ermittelt. Der Innovationspreis wird in zwei Jahren zum nächsten Mal verliehen. Teilnehmen können Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Institute sowie Einzelpersonen, die ein technisches Produkt - mindestens im Prototypstadium - zur Verbesserung von Arbeitsabläufen und -bedingungen entwickelt haben und die Rechte an diesem Produkt besitzen.
    Weitere Infos unter innovationspreis@hvbg.de

    Ansprechpartner für die Presse:
    Manfred Gillo / Andreas Baader Tel.: 02241 / 2 31 - 2222
    E-Mail: presse@hvbg.de
    Berliner Büro:
    Dr. Dagmar Schittly Tel.: 030 / 288763 - 62
    E-Mail: dagmar.schittly@hvbg.de


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    Criteria of this press release:
    Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

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