Ihr Ziel ist es, den interreligiösen Austausch weiter zu verstärken – dies betonten vor kurzem der Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers Ralf Meister und der Osnabrücker Bischof Dr. Dr. h.c. Franz-Josef Bode im Institut für Islamische Theologie der Uni Osnabrück. Begrüßt wurden sie unter anderem von dem Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Wolfgang Lücke, und dem Institutionsleiter Prof. Dr. Bülent Uçar, die beide die bisherige Entwicklung des interreligiösen Dialogs in Osnabrück positiv bewerteten.
Bei seinem Besuch am Montag, 1. Dezember, betonte der Landesbischof Ralf Meister die große Bedeutung des Instituts in Osnabrück für Niedersachsen sowie für die Hochschullandschaft ganz Deutschlands. Als »Stätte der Freiheit der Gedanken« würde die Einrichtung maßgeblich zum interreligiösen Austausch beitragen. Damit dieser Dialog fortgeführt werden kann, gab Ralf Meister eine Zusage zur Weiterentwicklung der Beziehungen: »Die bisherige gute Kooperation besteht fort.«
Osnabrücks Bischof Dr. Dr. h.c. Franz-Josef Bode brachte bei seinem Besuch am Dienstag, 9. Dezember, die Bedeutung des islamtheologischen Instituts zum Ausdruck: »Ich bin froh über diese Einrichtung.« Bei Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Studierenden des Instituts sowie Vertretern
der evangelischen und katholischen Theologie thematisierte der Bischof die »interkonfessionelle, aber auch interreligiöse Kultur des Miteinanders«, die weiter ausgebaut werden müsste: »Vielleicht gibt es mehr Brücken, als wir meinen.« Dies sei, so hoben die beiden christlichen Würdenträger hervor, insbesondere in Zeiten weltweit zunehmender Gewalt nicht aus den Augen zu verlieren. Dem interreligiösen Dialog, wofür nicht zuletzt die Arbeit des Osnabrücker Instituts stehe, käme hierbei eine wegweisende Rolle zu.
Die Zusammenarbeit fördere das Wahrnehmen und Kennenlernen der anderen Theologien, so Bischof Bode: »Sich gemeinsam sozial einsetzen verbindet die Menschen.« In diesem Sinne betonten beide Bischöfe, dass sie die Gründung eines muslimischen Wohlfahrtverbandes begrüßen würden. Zugleich müsse die Öffnung kirchlicher Einrichtungen für muslimische Kräfte weiter ausgebaut werden. Gerade in Krankenhäusern und Kindergärten mit zahlreichen muslimischen Patienten und Kindern sollte die Bereitschaft wachsen, muslimische Kräfte einzustellen.
Auch vonseiten des Instituts wird die Zusammenarbeit mit den beiden Kirchen als durchaus fruchtbar eingeschätzt. So betonte Institutsdirektor Prof. Uçar die seit langem bestehenden Beziehungen, die für alle Beteiligten zu einem besseren Verständnis des jeweils Anderen geführt haben: »Auf dieses Fundament können wir aufbauen.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Coşkun Sağlam, Universität Osnabrück
Institut für Islamische Theologie
Kamp 46/47, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6255
E-Mail: coskun.saglam@uni-osnabrueck.de
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