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04/11/2003 17:02

SARS: Ansteckungsgefahr für Flugzeugpassagiere sehr gering - RKI-Empfehlungen zum Infektionsschutz

Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Das Gesundheitsamt in Hongkong hat mitgeteilt, dass ein Patient, der am schweren akuten Atemwegssyndrom (SARS) erkrankt ist, zuvor in mehreren internationalen Flügen der Lufthansa Passagier war.

    Betroffen sind folgende Flüge (Flugnummer, Abflugdatum, -zeit, von/nach) mit den genannten Sitzreihen:

    LH 4316
    31.3.2003, 9:05 Uhr, München - Barcelona
    Betroffene Sitzreihen 10-15

    LH 4303
    2.4.2003, 7:05 Uhr, Barcelona - Frankfurt
    Betroffene Sitzreihen 4-8

    LH 4520
    2.4.2003, 10:50 Uhr, Frankfurt - London
    Betroffene Sitzreihen 18-21

    LH 4671
    3.4.2003, 15:25 Uhr, London - München
    Betroffene Sitzreihen 11-15

    LH 265
    4.4.2003, 14:50 Uhr, München - Frankfurt
    Betroffene Sitzreihen 10-15

    LH 738
    4.4.2003, 17:40 Uhr, Frankfurt - Hongkong
    Betroffene Sitzreihen 3-7

    Insgesamt wird das Risiko für Passagiere dieser Flüge als gering eingeschätzt. Als Vorsichtsmaßnahmen werden folgende Empfehlungen gegeben.
    Passagiere dieser Flüge mit entsprechenden Sitzplätzen werden gebeten:
    · Die Zahl ihrer Kontaktpersonen möglichst gering zu halten für die 10 Tage nach Ende des Fluges
    · Bei Auftreten folgende Beschwerden umgehend telefonisch einen Arzt zu kontaktieren:
    / Fieber über 38°Celsius (zweimal täglich Temperatur messen)
    / Husten, Atemnot, andere Atemwegsbeschwerden

    Alle anderen Passagiere dieser Flüge sollten bei Auftreten folgender Beschwerden innerhalb der 10 Tage nach Ende des Fluges umgehend telefonisch einen Arzt kontaktieren:
    · Fieber über 38°Celsius (zweimal täglich Temperatur messen)
    · Husten, Atemnot, andere Atemwegsbeschwerden
    Diese Passagiere müssen jedoch die Zahl ihrer Kontaktpersonen nicht einschränken, weil hier von einer noch geringeren Infektionswahrscheinlichkeit ausgegangen wird.

    Zusätzlich hat das RKI folgende Maßnahmen eingeleitet:
    · Es werden Passagierlisten erstellt, die es den zuständigen Gesundheitsämtern ermöglichen werden, die betroffenen Personen aktiv zu kontaktieren
    · Die Gesundheitsbehörden der Bundesländer wurden am Donnerstag Abend in-formiert und erhalten laufend aktuelle Informationen
    · Die WHO und die Mitgliedstaaten der EU wurden über die Sachlage informiert

    Informationen hierzu sind außerdem zu finden unter:
    · www.rki.de
    · www.who.int
    · Internetseiten der Gesundheitsbehörden der Bundesländer

    Bei dem Patienten handelt es sich um einen Mann aus Hongkong, der in einem Krankenhaus in Hongkong intensivmedizinisch behandelt wird und als wahrscheinlicher SARS-Fall eingestuft wurde.


    More information:

    http://www.rki.de
    http://www.who.int


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Research results
    German


     

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