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04/15/2003 15:31

Jeden Euro vom Land für die Forschung verfünffacht

Dr. Claudia Gerstenmaier Pressestelle
Fachhochschule Pforzheim

    Eine positive Leistungsbilanz zieht Prof. Mario Schmidt für das Institut für Angewandte Forschung (IAF) der Hochschule Pforzheim anlässlich des neuen Jahresberichtes 2002. Das IAF hatte im vergangenen Jahr Forschungsprojekte mit einem Volumen von 510.000 Euro durchgeführt. Das ist zwar weniger als im Vorjahr, muss aber in Anbetracht der Wirtschaftslage als ein gutes Ergebnis angesehen werden. Besonders das Verhältnis zwischen eingesetzten Landesmitteln und weiteren externen Forschungsmitteln hat sich verbessert: "Wir haben jeden Euro, der vom Land Baden-Württemberg bei uns für die Forschung ausgegeben wurde, quasi verfünffacht", erläutert Prof. Schmidt, der das IAF seit September 2002 leitet.

    Die Hochschule hofft deshalb, dass trotz knapper Kassen im Land die Forschung weiter gefördert wird. Der Grundfinanzierung des IAF kommt eine entscheidende Rolle zu, da erst sie die notwendigen Arbeitsstrukturen für die Forschung gewährleistet und so die Drittmittelfähigkeit der Hochschulen sicherstellt. Das Land hat das IAF im vergangenen Jahr mit ca. 125.000 Euro gefördert, davon das meiste für die Grundfinanzierung des Institutes. Durch Projektanträge der Forscher konnten zusätzlich 485.000 Euro an Nichtlandesmitteln für das IAF eingeworben werden. Die Mittel kamen aus der Wirtschaft, aber auch von Forschungsprogrammen des Bundes oder der EU. "Damit beweisen wir die Qualität der Forschung in Pforzheim, denn wir treten bei den Anträgen in Konkurrenz zu anderen Hochschulen, oft genug sogar zu bekannten Universitäten an", meint Prof. Schmidt. Nur die besten Anträge erhalten auch die ersehnten und immer knapper werdenden Forschungsmittel.

    Am IAF forschen heute ca. 30 Professorinnen/Professoren der Hochschule Pforzheim zu Themen wie z.B. Signalverarbeitung, Werkstoffe in der Produktion, Produktentwicklung, e-Business und Umweltökonomie. Für die Durchführung von größeren Forschungsprojekten werden derzeit insgesamt 10 Mitarbeiter aus den Projektmitteln finanziert. Das IAF hat im Jahr 2002 mehr als die Hälfte der für die Fachhochschule eingeworbenen Drittmittel aufgebracht. Weitere wichtige Beiträge haben z.B. das Schmucktechnologische Institut oder die Existenzgründerinitiative KEIM geleistet.

    Forschung an einer Fachhochschule ist nach Einschätzung von Prof. Schmidt längst kein exotisches Thema mehr. Hier werden sehr konkrete Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt, die durch ihren großen Praxisbezug eine hohe Relevanz für die mittelständische Wirtschaft haben. Im Jahr 2002 wurden etwa 30 Projekte zusammen mit Unternehmen bearbeitet. "Forschung an den FHs ist zugleich Mittelstandsförderung und Innovationsförderung für Baden-Württemberg", betont Prof. Schmidt. Gleichzeitig sei sie notwendig, um auch die Lehre und das Studienangebot mit modernen Inhalten zu unterfüttern. Gerade für die neuen Studiengänge, die zum Masterabschluss führen, sei eine forschende Komponente unerlässlich. Die Studierenden werden so optimal und zeitgemäß ausgebildet. Forschung an den Fachhochschulen muss deshalb als wichtige Investition in die Zukunft angesehen werden.


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    German


     

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