Die Ergebnisse des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Programms „Energetische Biomassenutzung“ geförderten Verbundvorhabens „Meilensteine 2030 – Elemente und Meilensteine für die Entwicklung einer tragfähigen nachhaltigen Bioenergiestrategie“ liegen nun als Endbericht vor. Die Forscher konnten durch szenarienbasierte Modellierungen verschiedene Entwicklungen der Bioenergienutzung simulieren und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Klima, Biodiversität, Umwelt, Infrastruktur und Ernährungssicherheit analysieren. Auf Basis der Ergebnisse wurden wichtige Meilensteine einer nachhaltigen Bioenergiestrategie identifiziert und Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Biomasse kann energetisch sowohl zur Bereitstellung von Strom und Wärme als auch von Kraftstoffen eingesetzt werden. Um hierbei einen maximalen Nutzen für das Klima zu ziehen und um negative Auswirkungen auf Boden, Biodiversität und Landnutzung zu vermeiden, sollte die energetische Biomassenutzung jedoch mit Bedacht erfolgen. Das Forschungskonsortium (DBFZ, Thünen Institut für Marktanalyse, CESR - Universität Kassel, IFEU, Öko-Institut e. V., IZES gGmbH, IINAS GmbH, UFZ) unter Leitung von Prof. Dr. Daniela Thrän konnte durch eine neuartige Kopplung dreier Computermodelle in szenarienbasierten Modellierungen Ergebnisse zu Rohstoffmärkten, Landnutzung und Anlagenparkentwicklung generieren und so mögliche Entwicklungen der Bioenergienutzung bis zum Jahr 2050 simulieren. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Klima, Biodiversität, Umwelt, Infrastruktur und Ernährungssicherheit analysiert. Auf Basis der Ergebnisse wurden Elemente und Meilensteine identifiziert, die nach Ansicht des interdisziplinären Projektteams bis 2030 erreicht sein sollten, um eine langfristig tragbare und nachhaltige Bioenergiestrategie zu ermöglichen.
„Die 10 identifizierten Meilensteine für eine künftige Bioenergienutzung fordern klare Rahmenbedingungen, die Weiterentwicklung der Bereitstellungskonzepte und zudem eine enge Verzahnung der verschiedenen Rohstoffsektoren und Marktstrukturen. Die komplexen Prozesse der Bioenergie erfordern hierfür – mehr als in jedem anderen Bereich – eine internationale Abstimmung sowie ein entschlossenes Handeln aller Akteure“, so das Fazit von Prof. Dr. Thrän.
Die Projektergebnisse wurden nun als aktuellste Ausgabe der Schriftenreihe des Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“ veröffentlicht und stehen ab sofort zum Download bereit unter
>> https://www.energetische-biomassenutzung.de/de/meilensteine-2030/ergebnisse.html
Das interdisziplinäre Forschungskonsortium des Vorhabens „Meilensteine 2030“:
• Deutsches Biomasseforschungszentrum gGmbH,
• Öko-Institut e.V.,
• Thünen-Institut für Marktanalyse,
• ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH,
• CESR - Center for Environmental Systems Research der Universität Kassel,
• Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ,
• Institut für ZukunftsEnergie-Systeme gGmbH - IZES
• Internationales Institut für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien - IINAS
http://www.energetische-biomassenutzung.de/de/meilensteine-2030/ergebnisse.html
http://www.energetische-biomassenutzung.de
Endbericht "Meilensteine 2030"
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Energy
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
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