Hochschule Bayern e.V. erwartet sich nachhaltige Entwicklungsimpulse zur Stärkung von angewandter Forschung und Entwicklung.
Der Verbund der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften nutzte seine diesjährige Winterklausur Anfang Februar im Hochschulzentrum Vöhlinschloss in Illertissen, um eine gemeinsame Vision der bayerischen Hochschullandschaft 2020 zu entwickeln. Im Fokus der Gespräche der Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften stand dabei klar die Forschung. „Obwohl erst seit 2006 offizielle Dienstaufgabe der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften konnten durch kleine Flexibilisierungen im Bereich der Forschung bereits eine deutliche Hebelwirkung und ein erheblicher Mehrwert für den Wissenschaftsstandort Bayern erzeugt werden“, sagte Prof. Dr. Michael Braun, Vorsitzender von Hochschule Bayern e.V. und Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg. Viele Hochschulen für angewandte Wissenschaften verfügen heute über forschungsstarke Institute und Professoren, die einen Technologietransfer und Innovationsschub in die Regionen garantieren. „Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen und noch mehr Forschungsfreiräume für Hochschulen für angewandte Wissenschaften schaffen. Dazu gehören auch gesicherte Rahmenbedingungen für Promotionen an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften“, forderte Prof. Dr. Braun.
Besuch Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle
„Ich verfolge Wissenschaftspolitik seit über 20 Jahren. Es ist sensationell, was die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in diesem Zeitraum geleistet haben“, lobte Dr. Ludwig Spaenle die Innovationskraft der Hochschulen. Der bayerische Wissenschaftsminister tauschte sich als Gast auf der Winterklausur in einem offenen Dialog mit den bayerischen Hochschulpräsidentinnen und Hochschulpräsidenten über die zukünftigen strategischen Handlungsfelder aus. Dr. Spaenle kündigte an, noch in diesem Jahr das gesamte Forschungsportfolio der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in den Blick zu nehmen und zu untersuchen, wie die Forschungsförderung von Land und Bund speziell für Hochschulen für angewandte Wissenschaften verbessert werden könnte. Dazu zählte Dr. Spaenle auch die „Schaffung von Promotionsmöglichkeiten für alle begabten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dazu wollen wir die Stärken der bayerischen Hochschullandschaft nutzen.“ Die Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften begrüßten den von Staatsminister Dr. Spaenle vorgestellten Vorstoß unter Beibehaltung der bestehenden Möglichkeit zur individuellen kooperativen Promotion ein neuartiges, bayerisches Modell verlässlicher, institutionalisierter und strukturierter Promotionen zu entwickeln, bei denen sich die Hochschulen für angewandte Wissenschaften auf Augenhöhe einbringen können.
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Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle (8. von links) sprach auf der Winterklausur von Hochschule Bayern ...
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