Jenaer Universitätsrat nimmt in seiner jüngsten Sitzung Stellung zur Bibliotheksentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität und in Thüringen
„Die Herauslösung der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) aus der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) würde zu einem großen Schaden für die FSU und die bibliothekarische Versorgung des Landes führen.“ Das macht der Universitätsrat der FSU in einer aktuellen Stellungnahme deutlich. Das Gremium hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der künftigen Entwicklung der ThULB befasst und blickt mit Sorge auf die vom Freistaat Thüringen angestrebten Veränderungen.
So heißt es in der Stellungnahme weiter: „Der Universitätsrat unterstützt das berechtigte Grundanliegen der Hochschulstrategie 2020 der Thüringer Landesregierung zur Leistungs- und Effizienzsteigerung im Bibliotheksbereich angesichts der Entwicklung der Bibliotheks- und Medienversorgung und ihrer Kosten.“ Doch die vom Land vorgeschlagene Bibliothekskonstruktion für die Hochschulen, wonach eine Herauslösung der ThULB aus der Universität angestrebt wird, hält das Gremium für nicht zielführend. „Die negativen Folgen würden die erhofften positiven Effekte deutlich übersteigen“, befürchtet der Uniratsvorsitzende Dr. Josef Lange. Die beabsichtigten Synergieeffekte seien nicht zu erreichen, da sie auf falschen Annahmen basierten. So würde u. a. von der ThULB genutzte Infrastruktur der FSU außerhalb der ThULB, wie Räume, DV-Infrastruktur, Personal und Verwaltung, bislang nicht in Betracht gezogen und deren Umfang nicht beziffert.
Der Universitätsrat empfiehlt stattdessen dem Präsidium der FSU, gemeinsam mit den anderen Thüringer Hochschulen ein Konzept zur verbindlichen Kooperation der Universitäts- und Hochschulbibliotheken zu entwickeln. Dieses sollte neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit auch mit Einrichtungen außerhalb Thüringens erschließen, um die Arbeit der Bibliotheken effizienter und leistungsorientierter zu machen.
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