Energieerzeugung mittels elektrochemischer Prozesse – diesem Ziel wollen sich das koreanische Forschungsinstitut KIST Europe und die Universität des Saarlandes künftig im Rahmen einer Forschungskooperation verstärkt widmen. Für ihre gemeinsamen Forschungsprojekte haben die beiden Partner ein neues Elektrochemielabor am KIST eingerichtet. Eröffnet wird es am Dienstag, 3. März 2015, von 10 bis 11 Uhr durch den Institutsleiter der KIST Europe Forschungsgesellschaft, Dr. Kuiwon Choi, und Universitätspräsident Volker Linneweber (im KIST Europe, Campus E7 2, Raum B2.002).
„In dem neuen Labor wollen wir die Grundlagenforschung im Bereich der energierelevanten Elektrochemie vorantreiben“, sagt Rolf Hempelmann. Der Professor für Physikalische Chemie an der Saar-Uni forscht bereits seit Längerem an der Entwicklung von so genannten Redox Flow Batterien, die beispielsweise Solarstrom zwischenspeichern können. Nun plant der Wissenschaftler gemeinsam mit Kollegen des KIST ein „Upscale“ der Redox Flow Batterien. Dabei geht es um die Hydrodynamik in größeren Zellen und die dazugehörige elektrochemische Verfahrenstechnik. Ziel ist es, regenerativ erzeugten Strom möglichst effizient speichern zu können.
In einem weiteren gemeinsamen Projekt wollen sich die Forscher mit elektrochemischen Grundlagen für die Entwicklung einer Brennstoffzellen-Heizung befassen. „Brennstoffzellen für Temperaturen über hundert Grad Celsius könnten mittels Mini-Kraftwärmekopplung in Gebäuden nicht nur Strom, sondern auch Heizungswärme erzeugen“, erläutert Hempelmann dazu. In einem dritten Projekt geht es um die direkte elektrochemische Umwandlung des Treibhausgases Kohlendioxid in Wertstoffe wie Methan unter Verwendung regenerativen Stroms.
Die Eröffnung des Elektrochemielabors beginnt um 10 Uhr mit einer Führung durch das Labor durch Prof. Rolf Hempelmann. Die Begrüßung der Gäste durch den Direktor des KIST Europe, Dr. Kuiwon Choi, findet um 10.15 Uhr statt. Grußworte sprechen anschließend Unipräsident Volker Linneweber und Dr. Kil-Choo Moon, der ehemalige Präsident des Korea Institute of Science and Technology in Seoul. Zum Abschluss der Feierlichkeiten wird Prof. Rolf Hempelmann um 10.45 Uhr die gemeinsamen Forschungsprojekte kurz vorstellen.
Das KIST Europe auf dem Saarbrücker Campus ist weltweit das einzige koreanische Forschungsinstitut außerhalb Koreas. Somit repräsentiert es auch die einzige ausländische Außenstelle des Korea Institute of Science and Technology in Seoul. Bisher untersuchten die Wissenschaftler unter anderem den Einfluss von Chemikalien und Nanomaterialien auf die Umwelt und arbeiteten dabei auch eng mit Forschern der Saar-Uni und des Leibniz-Institut für Neue Materialien zusammen.
Link zum KIST Europe: http://www.kist-europe.de/
Kontakt:
Prof. Dr. Rolf Hempelmann
Physikalische Chemie
Tel. 0681 302-4750
E-Mail: r.hempelmann(at)mx.uni-saarland.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-4582) richten.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Chemistry, Electrical engineering
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Cooperation agreements, Research projects
German
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