Dortmund – Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeichnet im Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ (SuGA, früher Unfallverhütungsbericht Arbeit) ein präzises Bild der deutschen Arbeitswelt. Jetzt ist die interaktive Fassung des SuGA 2013 im Netz. Diese PDF-Datei erlaubt es, direkt mit dem umfangreichen Datenmaterial des SuGA zu arbeiten. Mit einem Klick auf die zahlreichen Tabellen und Grafiken öffnet sich jeweils eine Excel-Tabelle, die die jeweiligen Daten enthält.
So wurden 2013 fast 960.000 Arbeitsunfälle in Deutschland gemeldet. Damit erreichte die Unfallquote mit 24 je 1.000 Vollarbeiter den niedrigsten Stand seit Bestehen der Bundesrepublik. Auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle hat im Berichtszeitraum weiter abgenommen. Mit 606 Todesfällen in 2013 sank die Zahl um rund 10 Prozent seit 2010. Durch Arbeitsunfähigkeit fielen nach Schätzungen der BAuA in 2013 rund 1,6 Millionen Erwerbsjahre aus. Dies führte zu einem Produktionsausfall anhand der Lohnkosten von etwa 59 Milliarden Euro. Durch Verlust an Arbeitsproduktivität gingen damit der deutschen Volkswirtschaft rund 103 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung verloren.
Der SuGA wird jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erstellt und erscheint alle vier Jahre in einer ausführlichen Fassung. Der Bericht ist ein wichtiger Gradmesser für die Qualität von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, denn er zeigt die Unfallentwicklung und die Anzahl der Berufserkrankungen auf. Der SuGA 2013 zeichnet ein präzises Bild der Entwicklungen des Arbeitslebens in Deutschland und Europa im Zeitraum 2010 bis 2013.
Die aktuelle Fassung enthält daher neben den statistischen Kennzahlen zu Arbeitsunfällen, zu Berufskrankheiten, zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen und zu Arbeitsbedingungen einen Überblick über Entwicklungen hinsichtlich der Rahmenbedingungen von Arbeit und Gesundheit im Zeitraum 2010 bis 2013.
Für den Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Unfallverhütungsbericht Arbeit“ (SuGA) wertet die BAuA Informationen über das Arbeits- und Wegeunfallgeschehen sowie über Berufskrankheiten von allen Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung aus. Ebenfalls nutzt die BAuA Informationen des Statistischen Bundesamtes, der Krankenkassen, der Gewerbeaufsicht und der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung, um zum Beispiel die Belastungen und Arbeitsunfähigkeit darzustellen.
Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2013 – Unfallverhütungsbericht Arbeit; 1. Auflage; Dortmund; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2014; ISBN 978-3-88261-039-0; 339 Seiten. Eine Version im PDF-Format zu Herunterladen steht unter http://www.baua.de/publikationen. Hier kann auch die gedruckte Fassung bestellt werden.
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 700 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
http://www.baua.de
http://www.baua.de/dok/5746626 Direkter Link zum Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2013 – Unfallverhütungsbericht Arbeit"
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Economics / business administration, Psychology, Social studies
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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